Neue Revolution
Mit dem Ende der Internationalen Raumstation ISS im Jahr 2030 wird der untere Erdorbit privatisiert: Private Raumstationen werden den erdnahen Orbit erschliessen. Und dies zu einem Bruchteil der Transport- und Betriebskosten der staatlichen Raumfahrt. Dies ermöglicht es, im unteren Erdorbit bald nicht nur zu forschen, sondern auch zu produzieren.
Davon profitieren Produkte, die in der Schwerelosigkeit einfacher herzustellen sind als auf der Erde: Halbleiter, Glasfasern, aber vor allem auch biomedizinische Produkte wie Medikamente, menschliches Gewebe aus Stammzellen für Transplantationen oder Tumor-Organoide für die Präzisionsmedizin.
Davon profitieren Branchen wie die Fertigungsindustrie und die Biotechnologie, in denen die Schwerelosigkeit die Herstellung von Produkten wie Halbleitern, Glasfasern, Medikamenten, menschlichem Gewebe aus Stammzellen für Transplantationen und Tumor-Organoiden für die Präzisionsmedizin erleichtert.
Weltraum als kantonales Projekt
Führende Ökonomen gehen davon aus, dass gegen Ende dieses Jahrzehnts im erdnahen Orbit eine neue industrielle Revolution eingeläutet wird. Dies erläuterte Oliver Ullrich, Luft- und Raumfahrtmediziner und Direktor des Space Hub der Universität Zürich, in seinem Keynote-Referat an der Generalversammlung des Wirtschafts- und Standortförderungsnetzwerks Flughafenregion Zürich.
Der Kanton Zürich hat auf diese Entwicklung bereits reagiert: Im Regierungsratsbeschluss vom 10. April 2024 erklärt er die Nutzung des Weltraums zu einem der drei Innovations-Leuchtturmprojekte des Kantons.
Greater Zurich: Hotspot für Innovation
Greater Zurich: Hotspot für Innovation
Ist Innovation ein wichtiger Erfolgsfaktor für Ihr Unternehmen? Die Schweiz und insbesondere die Greater Zurich Area sind weltweit führend im Bereich Forschung, Wissen und Innovation. Der langjährige, etablierte Austausch zwischen akademischen Instituten und der Privatwirtschaft sowie der Zugang zu hochqualifizierten Fachkräften machen die Greater Zurich Area zum Innovationszentrum.
Expertise in der Halle 4
Gemäss Ullrich gewinnt die Space Economy mit dem Regierungsratsbeschluss in der Greater Zurich Area – dem Schweizer Hotspot für Innovation und Technologie – stark an Bedeutung. Dank der Nähe zum internationalen Flughafen in Kloten, einem wirtschaftlich starken Umfeld sowie Forschungs- und Bildungsinstitutionen von Weltrang bietet die Region beste Bedingungen für die neue erdnahe Weltraumwirtschaft.
Matchentscheidend dafür ist unter anderem der Space Hub, der seit Kurzem am Innovationspark in Dübendorf die Halle 4 betreibt: Mit seiner Expertise bildet der Space Hub das Scharnier zwischen Forschung, Entwicklung, Wirtschaft und Industrie. Mit dem Flugplatz Dübendorf und seinem Standort am Kennedy Space Center ist er direkt an den Transport zu den neuen Space Stations angedockt.
Als Drehscheibe positionieren
Die Greater Zurich Area verfügt über die besten Voraussetzungen, um sich in Europa als Drehscheibe für die Space Economy zu positionieren. Durch die Zusammenarbeit von Unternehmen und Forschungseinrichtungen entsteht jetzt ein dynamisches Ökosystem, das Innovation vorantreibt und die Wettbewerbsfähigkeit der Region stärkt: Die Space Economy hebt nicht nur buchstäblich ab, sondern verleiht auch der Region neue Impulse für eine vielversprechende Zukunft im Weltraumzeitalter.
Dieser Artikel wurde ursprünglich als Space Blog im Zürcher Oberländer veröffentlicht.
Starship belebt die Weltraumwirtschaft
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Möchten Sie mehr über die Zukunft der Weltraumwirtschaft erfahren? Entdecken Sie in unserem exklusiven Interview mit Professor Oliver Ullrich vom UZH Space Hub, wie das Starship von SpaceX die Raumfahrtindustrie verändern wird. Er diskutiert den innovativen Entwicklungsansatz von SpaceX, die Vorteile der reduzierten Kosten für den Weltraumzugang und das Potenzial der Greater Zurich Area, ein zentraler Knotenpunkt in dieser neuen industriellen Revolution zu werden.
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