Zürich - Im Jahr 2018 sind 27 Firmen aus der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) ausgegliedert worden. Das sind so viele wie noch nie. Die meisten Firmen sind im Bereich ICT und Medizin tätig. Mehrere setzen dabei auf Künstliche Intelligenz.

Die ETH hat im Jahr 2018 rekordviele Spin-offs hervorgebracht. Insgesamt 27 Jungunternehmens sind aus der Hochschule ausgegliedert worden, wie aus einer Medienmitteilung hervorgeht. In den vergangenen zwei Jahrzenten hat die Anzahl der ETH-Ausgründungen kontinuierlich zugenommen. Dieser Trend scheint sich weiter fortzusetzen.

Von den 27 Ausgründungen sind insgesamt zwölf im ICT-Bereich tätig. Acht neue Firmen aus unterschiedlichen Fachrichtungen entwickeln Produkte im medizinischen Kontext. Eine Firma arbeitet etwa an einer neuen Methode zur Wurzelkanalbehandlung, eine andere will einen handlichen und preiswerten PET-Scanner für die Alzheimer-Früherkennung entwickeln.

Im Zuge der digitalen Transformation nimmt auch die Bedeutung der Künstlichen Intelligenz (KI) zu. Dieser Trend spiegelt sich auch bei den Ausgründungen wider: Sechs der neuen Firmen arbeiten mit Methoden des maschinellen Lernens. Das Spin-off Scailyte entwickelt etwa eine Software, die Muster in grossen Datenmengen aus einzelnen Zellen analysieren und mit verschiedenen Erkrankungen in Verbindung bringen kann.

Junge Gründerinnen und Gründer haben nicht nur gute Ideen – sie können mit diesen auch Investoren überzeugen: Im Jahr 2018 konnten Ausgliederungen aus der ETH über 170 Millionen Franken an Kapital einwerben. Die Unternehmen Climeworks, Verity Studios und Beekeeper konnten etwa Finanzierungsrunden über rund 30, 18 respektive 13 Millionen Franken abschliessen. Zudem zeugen auch Übernahmen und Börsengänge vom Erfolg der Spin-offs. Als Beispiel erwähnt die ETH hier den Sensorhersteller Sensirion, der im März 2018 erfolgreich an die Börse gegangen ist. ssp

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