Die Blockchain-Technologie revolutioniert den Austausch von Gütern über das Internet. Transaktionen können nun ohne zentrale Instanz transparent abgewickelt werden. Allerdings war es bisher nicht möglich, eine qualifizierte elektronische Unterschrift direkt auf einer Blockchain einzusetzen. Eine elektronische Unterschrift ersetzt die eigenhändige Unterschrift und ist etwa in der Schweiz bei dem Abschluss gewisser Verträge und Rechtsgeschäfte erforderlich.
Laut einer Mitteilung der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) galt die fehlende Unterschriftform bisher als ein Hindernis für den rechtssicheren Einsatz einer Blockchain. Nun hat die ZHAW gemeinsam mit der Swisscom einen Prototyp eines Smart Contracts entwickelt, mit dem sich das Schriftformerfordernis auf der Blockchain erfüllen lässt. Dabei erhält der auf der Ethereum-Blockchain basierende Smart Contract eine Schnittstelle zum Unterschriftsservice von Swisscom. Transaktionen auf der Blockchain können somit rechtsgültig mit einer qualifizierten elektronischen Signatur versehen werden.
Die Lösung der ZHAW und der Swisscom lässt sich den Angaben zufolge „vergleichsweise einfach“ in bestehende Blockchain-Systeme integrieren. Dabei werden nicht nur Signaturen gemäss Schweizer Anforderungen, sondern auch nach der eIDAS-Verordnung der Europäischen Union unterstützt. „Damit eröffnet sich eine Vielzahl internationaler Anwendungsmöglichkeiten“, erklärt Peter Amrhyn von Swisscom. ssp
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