Zürich - Forscher der Universität Zürich haben eine bildgebende Methode entwickelt, mit der Brustkrebsgewebe detaillierter dargestellt werden können. Dies ermöglicht präzisere Analysen der Tumore und damit eine personalisierte Behandlung.

Bei Brustkrebspatienten können sich Zelltypen auch innerhalb desselben Tumors sehr unterschiedlich zusammensetzen. Präzise Diagnosen und genaue Prognosen der Krankheitsentwicklung sind deswegen schwierig, erklärt die Universität Zürich (UZH) in einer Medienmitteilung. Ein detaillierter Einblick in das Brustkrebsgewebe könnte die Chancen für eine erfolgreiche Behandlung aber erhöhen.

Forscher der UZH haben nun eine neue bildgebende Methode entwickelt, welche Brustkrebsgewebe viel detaillierter darstellen kann als die gegenwärtige pathologische Klassifikation. Dabei arbeiten sie mit hochaufgelösten digitalen Bildern von Gewebeschnitten, die es ermöglichen, überlagerte Informationen von zahlreichen Biomarkern gleichzeitig zu visualisieren und zu analysieren. In ihrer Studie haben die Forscher bei rund 350 Brustkrebspatientinnen jeweils 35 Proteine als Biomarker markiert. „So erhielten wir eine hochdimensionale Darstellung der zellulären Landschaft des Tumors und des umliegenden Gewebes“, erläutert Jana Fischer, Ko-Erstautorin der Studie.

Mit ihrer Methode konnten die Forscher die bislang vier Brustkrebskategorien in zahlreiche Untergruppen mit unterschiedlichen Risiken unterteilen. „Indem wir zelluläre Merkmale und Gruppierungen besser beschreiben und die Patientinnen in genauere Untergruppen mit entsprechenden Risiken einteilen können, eröffnen wir neue Möglichkeiten für eine Präzisionsmedizin“, sagt UZH-Professor Bernd Bodenmiller. ssp

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