InSphero entwickelt 3D-Mikrogewebe, die in der Medikamentenentwicklung eingesetzt werden, um den Einfluss von Wirkstoffen auf den menschlichen Körper zu untersuchen. Das Start-up aus der Greater Zurich Area wird sich nun an dem Projekt „The Physiologically Anchored Tools for Realistic nanOmateriaL hazard aSsessment“ (PATROLS) beteiligen, wie in einer Medienmitteilung heisst. PATROLS will Testmethoden für technisch hergestellte Nanomaterialen entwickeln, um schädlichen Einfluss auf Mensch und Umwelt zu vermeiden. InSphero wird dazu ein 3D-Mikrogewebemodell einer menschlichen Leber besteuern, an welchem der Einfluss von technisch hergestellten Nanomaterialien überprüft werden kann.
An dem Projekt beteiligen sich 24 Partner aus Europa, den USA und Asien, die aus den Bereichen Wissenschaft und Wirtschaft stammen. Auch Regierungsvertreter arbeiten an PATROLS mit. Die Koordinierung übernimmt Shareen Doak von der Universität Swansea. Die Beteiligten wollen den Einfluss von technisch hergestellten Nanomaterialien an 3D-Gewebemodellen von menschlicher Lunge, Magen-Darmtrakt und Leber testen. Zudem soll der Einfluss auf ökologisch relevante Systeme überprüft werden. Dazu sollen auch Computermodelle entwickelt werden, durch welche vertretbare Dosierungen und Gefahrenpotenziale ermittelt werden können. Bisher verwendete Testmethoden seien „nicht angemessen und unrealistisch“, heisst es in der Mitteilung.
„PATROLS ist ein wichtiges Projekt, das grosses Potenzial für die Verbesserung von Sicherheitstests hat“, wird Wolfgang Moritz in der Mitteilung zitiert, Head of External Collaborations and IP bei InSphero. „Wir freuen uns, mit diesem herausragenden Team an Wissenschaftlern und Nanosicherheitsexperten zusammenzuarbeiten, das Professor Doak und ihr Team zusammengestellt haben.“
Bei InSphero handelt es sich um eine Ausgliederung aus der Universität Zürich (UZH) und der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH). jh
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