Draussen erhellten Neonlichter den Himmel von Las Vegas, drinnen beleuchteten modernste Technologien die Zukunft. Lernen Sie Milo, unseren Expansionsexperten und Director US, kennen. Er verrät uns seine Insider-Tipps zu den aktuellen KI-Trends und zur Mobilität, welche die Industrien weltweit aufrütteln lassen. Weiter moderierte er ein Panel für den European Innovation Council und hat ganz am Ende des Interviews noch Tipps für expansionsinteressierte Unternehmen.
1. Insider-Tipps zu den neusten Entwicklungen von KI und Mobilität
Welche heissen Trends hast du auf der CES 2025 in den Bereichen KI und Mobilität beobachtet?
In diesem Jahr war klar: Die grossen Themen waren KI und Automatisierung. In der Unterhaltungselektronik setzen Unternehmen wie Samsung und LG verstärkt auf KI-gesteuerte Smart Devices, die das Verbrauchererlebnis revolutionieren sollen. Besonders spannend ist, wie KI zunehmend in den Alltag integriert wird – von personalisierten TV-Empfehlungen bis hin zu intelligenten Haushaltsgeräten, die den Nutzer aktiv unterstützen.
Im Mobilitätssektor ging es vor allem um autonome Fahrzeuge. Hier sehen wir ein regelrechtes Wettrennen zwischen China, den USA und Europa. Unternehmen wie Waymo oder Swisspod treiben Innovationen voran, während europäische Hersteller versuchen, aufzuholen. Interessant ist auch, wie KI-gestützte Assistenzsysteme weiterentwickelt werden, um die nächste Stufe autonomer Fahrzeuge zu erreichen.
Gab es überraschende oder bahnbrechende Entwicklungen, die dir besonders aufgefallen sind?
Definitiv! Besonders auffällig war, dass das Thema nachhaltige Technologie auf der CES nicht mehr nur ein Zusatzargument ist, sondern inzwischen zentral für die Strategie vieler Unternehmen. Unternehmen setzen vermehrt auf energieeffiziente Technologien, und gerade in der Automobilbranche wird Nachhaltigkeit immer mehr zum Wettbewerbsvorteil.
Ein weiteres spannendes Feld ist die Robotik. Bisher waren Roboter oft wenig flexibel – sie führten vorprogrammierte Abläufe aus, ohne ihre Umgebung wirklich zu „verstehen“. Doch mit neuen KI-gestützten Systemen verändert sich das: Roboter interagieren jetzt intelligenter mit Menschen und Objekten, was völlig neue Einsatzmöglichkeiten eröffnet.
Greater Zurich: Das globale KI Powerhouse
Greater Zurich: Das globale KI Powerhouse
Die Schweiz entwickelt sich zu einem leistungsstarken KI-Standort, der auf seiner Exzellenz in der Feinmechanik und den fortschrittlichen Industrien aufbaut. Mit erstklassigen Universitäten und der Spitzenposition in globalen Innovationsrankings ist die Schweiz, und insbesondere die Greater Zurich Area, Vorreiterin im Bereich der künstlichen Intelligenz.
Welche zukünftigen Anwendungen oder Use Cases haben dich besonders fasziniert?
Die Fortschritte im Bereich der humanoiden Robotik könnten eine ganze Industrie umkrempeln. Bislang wurden humanoide Roboter vor allem in Forschungsprojekten getestet – jetzt stehen sie jedoch kurz davor, kommerziell genutzt zu werden. Unternehmen wie Boston Dynamics haben auf der CES eindrucksvoll demonstriert, wie sich KI-gesteuerte Roboter in realen Umgebungen bewegen können.
Auch im Bereich der autonomen Mobilität sind die Fortschritte beeindruckend. Hersteller setzen zunehmend auf KI-gestützte vorausschauende Fahrassistenzsysteme, die nicht nur Verkehrssituationen analysieren, sondern sich auch proaktiv anpassen. Diese Entwicklungen könnten die Akzeptanz autonomer Fahrzeuge deutlich steigern und neue Standards in der Branche setzen.
EV & Autonomes Fahren in Greater Zurich
EV & Autonomes Fahren in Greater Zurich
Wollen Sie mehr über EV und autonome Mobilität in Greater Zurich erfahren? In unserem Factsheet erfahren Sie mehr über das dynamische Ökosystem, die fortschrittliche Regulierung, die dahinter steht, und die wichtigsten Akteure in der Region.
2. Nachhaltigkeit vorantreiben: Zusammenarbeit von Unternehmen und Innovatoren
Du hast das Panel „Driving Sustainability: Collaboration between Corporates and Innovators“ moderiert, richtig? Gab es eine Aussage, die Eindruck hinterlassen hat?
Absolut. Besonders stach die Aussage von Valentina Di Giorgio, Marketingdirektorin bei Ignion, hervor. Sie wünschte sich nicht unbedingt einen technologischen Durchbruch, sondern dass Entscheidungsträger in grossen Industrien Risiken eingehen und bestehende Tools für Effizienz und Nachhaltigkeit nutzen. Die Panelisten betonten, dass echter Fortschritt, besonders im Bereich Nachhaltigkeit, von internen Fürsprechern abhängt, die bereit sind, mit Startups und KMUs zu kooperieren – den wahren Treibern der Innovation.
Warum ist der Grossraum Zürich besonders gut positioniert, um Unternehmen bei innovativen Technologien wie KI und Mobilität zu unterstützen?
Die Greater Zurich Area bietet eine einzigartige Kombination aus Talent, Forschung und unternehmerischer Dynamik. Besonders stark sind wir in Bereichen wie Robotik, KI und Sensortechnologie – nicht zuletzt dank weltweit führender Hochschulen wie der ETH Zürich und der Universität Zürich oder der ZHAW.
Dazu kommt ein stark vernetztes Innovations-Ökosystem: Grosse Unternehmen, Start-ups und Investoren arbeiten hier eng zusammen, um neue Technologien marktfähig zu machen. In Kombination mit der hohen Lebensqualität und stabilen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen macht das die Greater Zurich Area zu einem idealen Standort für Tech-Unternehmen, die in Europa expandieren wollen.
Welche Empfehlung hast du für internationale Tech-Unternehmen, die sich in Europa etablieren möchten?
Mein Rat: Denkt von Anfang an global! Wer ein Unternehmen international ausrichtet, sollte sich frühzeitig mit potenziellen Märkten und lokalen Partnern vernetzen. Die Greater Zurich Area bietet eine perfekte Plattform für Unternehmen, die in Europa durchstarten wollen, ohne sich mit übermässiger Bürokratie oder unflexiblen Regulierungen herumzuschlagen.
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