Der Winterthurer Textilmaschinenbauer Rieter und Haelixa, eine Ausgründung der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich, haben auf der derzeit stattfindenden ITMA 2023, der weltweit grössten Textil- und Bekleidungsfachmesse in Mailand, einen Kooperationsvertrag unterschrieben. Darin vereinbaren beide Partner, dass Haelixas Rückverfolgbarkeitslösung in die Spinnmaschinen von Rieter eingebaut wird. Somit wird Rieter einer Mitteilung auf LinkedIn zufolge zum ersten Hersteller von Textilmaschinen, der eine physische Rückverfolgbarkeit durch die Markierung von Fasern während der Garnherstellung ermöglicht.
Haelixa bietet DNA-basierte Technologien zur Markierung und Rückverfolgung von Textilien, Edelsteinen, Gold und anderen Produkten. Diese Markierung bietet einen forensischen Beweis und verbleibt auf dem Produkt. Sie kann weder verändert noch entfernt oder anders manipuliert werden. Zu den Einsatzmöglichkeiten gehört auch die Kennzeichnung von Produkten aus dem Bereich Fairtrade oder Biolandbau. Sie gewährleistet Produktintegrität und vollständige Transparenz in der Lieferkette, vom Hersteller bis zum Detailhandel. Haelixa hat für diese Technologie bereits mehr als 20 Preise gewonnen, unter anderem den Rising Innovator Prize der Europäischen Kommission.
Rieter bietet weltweit Systeme zur Herstellung von Garn aus Stapelfasern in Spinnereien an. Das Traditionsunternehmen verfügt über 18 Produktionsstandorte in zehn Ländern und beschäftigt weltweit rund 5590 Mitarbeitende, 16,4 Prozent davon in der Schweiz. ce/mm
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