Dem Crowdfunding Monitoring zufolge wurden im vergangenen Jahr insgesamt 374,5 Millionen Franken über Schwarmfinanzierungsplattformen in der Schweiz vermittelt. Im Vergleich zu 2016 entspricht dies einem Wachstum um 192 Prozent, wie das Institut für Finanzdienstleistungen Zug (IFZ) der Hochschule Luzernin einer Mitteilung schreibt.
Der Studie zufolge wiesen Investitionen in KMU und Immobilien das grösste Wachstum innerhalb der Schwarmfinanzierung auf. „Professionelle Investoren nehmen Crowdfunding zunehmend als interessante Anlage wahr“, wird Studienautor Andreas Dietrich in der Mitteilung zitiert. „Wir erwarten, dass der Schweizer Crowdfunding-Markt Ende Jahr erstmals die Milliarden-Grenze knackt.“
Pro Kopf wurden in der Schweiz im vergangenen Jahr durchschnittlich 45 Franken in Schwarmfinanzierung investiert. Damit liegt die Schweiz weiterhin hinter Ländern wie den USA oder Grossbritannien zurück, in denen durchschnittlich 78 beziehungsweise 90 Franken pro Kopf aufgewendet werden. „Die hohe Dynamik durch neue Plattformen und alternative Geschäftsmodelle“ zeigten jedoch, „dass die Schweiz gegenüber stark entwickelten Crowdfunding-Ländern aufholt“, sagt Dietrich in der Mitteilung.
Den Analysten zufolge wird der Markt für Schwarmfinanzierung durch Einbindung der Blockchain-Technologie in den nächsten Jahren weiter an Dynamik gewinnen. In der Schweiz haben Swisspeers und Wemakeit bereits zwei entsprechende Projekte in Vorbereitung. hs
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