Zürich - SynSense hat in einer Finanzierungsrunde einen zweistelligen Millionenbetrag von chinesischen Risikokapitalgebern eingenommen. Auf einer Spielemesse in China hat das Start-up unterdessen seinen ersten programmierbaren neuromorphen Roboter vorgestellt.

Das Zürcher Start-up SynSense hat in einer strategischen Investitionsrunde einen zweistelligen Millionenbetrag von den beiden chinesischen Risikokapitalfirmen Maxvision und RunWoo eingenommen. Die genaue Summe der Investition wurde einem Bericht von startupticker.ch zufolge nicht bekannt.

Das frische Kapital soll in die Weiterentwicklung des Chips DYNAP-CNN2 fliessen. Er soll komplexe visuelle Anwendungen wie autonomes Fliegen und Hindernisvermeidung bei niedrigem Stromverbrauch unterstützen.

SynSense widmet sich dem neuromorphen Computing. Dabei handelt es sich um Rechenverfahren, die unter Verwendung von neuromorphen Chips durchgeführt werden. Diese Chips lernen nach dem Vorbild des menschlichen Gehirns.

Möglichkeiten der Mensch-Roboter-Interaktion erweitert unterdessen auch der erste programmierbare neuromorphe Roboter, den SynSense zusammen mit dem Unternehmen QunYu Anfang April auf der 22. China Shantou (Chenghai) International Toy Fair vorgestellt hat. QunYu ist ein führendes chinesisches Unternehmen für programmierbare intelligente Spielzeuge. Der Roboter ist einer Medienmitteilung zufolge in der Lage, den menschlichen Körper zu erkennen, visuell wahrzunehmen und nachzuahmen.

Möglich macht das der Chip Speck von SynSense. „Wenn Sie mit den Armen winken, kann der Roboter Ihre Bewegungen lernen und daraufhin mit den Armen winken“, wird Yannan Xing, Senior Algorithm Application Engineer bei SynSense, zitiert.

SynSense wurde 2017 gegründet und ist eine Ausgliederung aus dem Institut für Neuroinformatik der Universität Zürich und der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH). Im Jahr 2020 verlegte das Unternehmen seinen Hauptsitz nach Chengdu in China, unterhält aber weiterhin ein Büro in Zürich. ko

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