Der Industriekonzern Dätwyler plant im laufenden Jahr mehrere Investitionen. In erster Linie will er seine Produktionskapazitäten in den Bereichen Gesundheitswesen sowie Getränke und Lebensmittel ausbauen, wie aus einer Medienmittelung hervorgeht.
Dätwyler beliefert unter anderem den Impfstoffhersteller BioNTech sowie das Serum Institute of India mit Elastomerkomponenten für den Verschluss von Impfdosen. Aufgrund der globalen Impfkampagne gegen das Coronavirus verzeichnet der Konzern in diesem Bereich höhere Bestellungseingänge. Entsprechend will er noch im laufenden Jahr zusätzliche Produktionsanlagen in den bestehenden sieben Healthcare-Werken auf drei Kontinenten installieren. Ausserdem soll eine zweite Produktionshalle am bestehenden Standort in Indien gebaut werden. Dätwyler will dafür 2021 bis zu 85 Millionen Franken investieren.
Ein weiterer Grosskunde von Dätwyler ist Nespresso. Die beiden Unternehmen haben kürzlich einen neuen Zehnjahresvertrag für die Lieferung von Kaffeekapseln abgeschlossen. Ausserdem beliefert Dätwyler auch einen nicht benannten neuen Kunden mit Kaffeekapseln. Die Kapseln werden im Dätwyler-Werk in Schattdorf UR hergestellt. Entsprechend baut der Konzern seine dortigen Kapazitäten aus. In den drei Jahren von 2020 bis 2022 investiert das Unternehmen dafür 80 Millionen Franken. Auf das laufende Jahr entfallen dabei rund 30 Millionen Franken.
Ausserdem will Dätwyler in Schattdorf ein Kompetenzzentrum für Oberflächentechnologie realisieren. Dafür investiert der Konzern 6 Millionen Franken. Im Kompetenzzentrum sollen ab Ende 2021 das Reinigen, Aktivieren, und Phosphatieren von Oberflächen von verschiedenen Materialien erforscht, analysiert und optimiert werden. Hier stehen Produkte wie Gummi-Metall oder Gummi-Kunststoff im Mittelpunkt, welche unter anderem bei Stromfahrzeugen eingesetzt werden.
Weitere 10 Millionen Franken investiert Dätwyler in ein neues Versandzentrum, um die Logistikkapazitäten des Online-Distributors Reichelt zu erweitern.
Insgesamt rechnet Dätwyler für 2021 mit Investition in der Höhe von bis zu 130 Millionen Franken. „Mit den bereits getätigten und den geplanten Investitionen legen wir die Basis für zukünftiges organisches Wachstum”, wird CEO Dirk Lambrecht zitiert. ssp
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