HeiQ kündigt die Einführung des neuen nachhaltigen Garns HeiQ AeoniQ an. Es wird ohne Umweltbelastung hergestellt und ist mehrfach wiederverwendbar. In der Medienmitteilung wird dies als ein „potenzieller Wendepunkt für die Textilindustrie“ bezeichnet. Denn das Garn entspricht auch den Vorgaben von Cradle to Cradle, einem Prinzip der Kreislaufwirtschaft, so das Unternehmen mit Sitz in der Greater Zurich Area.
HeiQ AeoniQ-Garne könnten bei gleichbleibender Faserqualität mehrfach wiederverwendet werden. Anders als synthetische und andere Fasern wie Baumwolle, die als Abfall viele Jahre zum Abbau brauchen, stellen sie durch ihre Wiederverwendbarkeit keine Umweltbelastung dar. Sie werden laut Mitteilung aus zellulosehaltigen Biopolymeren hergestellt, die während ihres Wachstums Kohlenstoff aus der Atmosphäre binden und gleichzeitig Sauerstoff erzeugen, also klimapositiv sind. Bei der Herstellung werde zu 99 Prozent weniger Wasser verwendet als bei Baumwollgarnen.
Entwicklungspartner des Textilkonzerns bei dem Projekt ist die Firma Lycra mit Sitz im amerikanischen Wilmington. Beide Unternehmen haben erst im Juli eine Zusammenarbeit vereinbart. Die ersten HeiQ AeoniQ-Garne aus der Pilotproduktion sollen im zweiten Quartal 2022 ausgeliefert werden. HeiQ lade bis zu 20 nachhaltigkeitsorientierte Markenpartner ein, als erste Produkte aus dem zukunftsweisenden Garn auf den Markt zu bringen, heisst es in der Medienmitteilung.
„Der Klimawandel braucht neue Erfindungen. Indem wir HeiQ AeoniQ-Garn in die Textilindustrie einführen, werden wir unsere Abhängigkeit von erdölbasierten Fasern verringern, zur Dekarbonisierung unseres Planeten beitragen und die Auswirkungen der Industrie auf den Klimawandel reduzieren“, wird Carlo Centonze, Mitbegründer und CEO der HeiQ-Gruppe, zitiert.
HeiQ ist eine Ausgliederung aus der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH). gba
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Modernste Technologien aus der Schweiz revolutionieren Design und industrielle Produktion. Digitale Technologien, Additive Fertigung (3D-Druck), Material-, Photonik- und Sensortechnologien sowie Prozessautomatisierung machen die Produktion schneller, effizienter und intelligenter. ABB, Georg Fischer, OC Oerlikon, Conzzeta, Siemens, PB Automation, Sensirion und Trumpf sind nur einige der weltweit führenden Technologieunternehmen in der Greater Zurich Area. Darüber hinaus bündeln Forschungsinstitute aus der Region (ETH Zurich, Inspire, EMPA, ZHAW, FHNW, SUPSI etc.) ihre Kräfte, um in einem interdisziplinären Ansatz eine Führungsrolle im Bereich Advanced Manufacturing zu erlangen.
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