Baar ZG/Kloten ZH - Die Stiftung Klimarappen garantiert den Kauf von CO2-Zertifikaten im Wert von rund 20 Millionen Franken aus zwei Projekten von Firmen in der Greater Zurich Area. Sikas Technologie namens reCO2ver ermöglicht die vollständige Wiederverwertung von Altbeton und speichert pro Tonne zusätzlich 15 Kilogramm CO2. Zirkulit speichert CO2 in Betongranulat.
Stiftung Klimarappen fördert zwei Projekte aus der Greater Zurich Area

Die Stiftung Klimarappen fördert fünf Schweizer Projekte zur Abscheidung von CO2 direkt an Anlagen und dessen dauerhafter Speicherung. Zwei davon wurden von Firmen aus der Greater Zurich Area eingereicht: von Sika, dem in Baar ansässigen Unternehmen der Spezialitätenchemie, und von zirkulit. Die Firma mit Sitz in Kloten ist eine Tochter der im Baugewerbe tätigen Eberhard Unternehmungen. Die Stiftung garantiert, diesen beiden bis 2030 CO2-Zertifikate im Wert von rund 20 Millionen Franken abzukaufen. Insgesamt stellt sie 50 Millionen Franken für fünf Projekte zur Verfügung. Die Zertifikate will sie spätestens 2032 dem Bund übertragen. 

Sika hat laut seiner Mitteilung die zweijährige Testphase zur Wiederverwertung von Altbeton erfolgreich abgeschlossen. Durch seine reCO2ver genannte Technologie werden mit Kies, Sand und Zementstein alle Bestandteile von Beton vollständig zurückgewonnen. Zusätzlich speichert Sika in jeder Tonne dieses Materials dauerhaft zirka 15 Kilogramm CO2. Es kann in der Betonproduktion erneut als Zementersatz eingesetzt werden. „Wir sind davon überzeugt, dass wir durch das Programm einen grossen Mehrwert für die Baubranche, die Umwelt und für die nachfolgenden Generationen schaffen“, wird Sikas Head Construction, Philippe Jost, zitiert.

Wir sind davon überzeugt, dass wir durch das Programm einen grossen Mehrwert für die Baubranche, die Umwelt und für die nachfolgenden Generationen schaffen.
Philippe Jost - Sika, Head Construction

Zirkulit hat Unternehmensangaben zufolge den ersten zirkulären Beton entwickelt. Sein gefördertes Projekt setzt auf Betongranulat, das mit CO2 begast wird, dieses dauerhaft einlagert und dann in Recyclingbeton verwendet wird. Wie das junge Unternehmen in einer eigenen Mitteilung schreibt, ist es „stolz darauf, dass wir das Vertrauen der Stiftung Klimarappen gewinnen konnten. Dies ist ein wichtiger Schritt für die Entwicklung der zirkulit AG."

In die Förderung aufgenommen wurden auch zwei Projekte von neustark, der in Bern ansässigen Ausgliederung der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich, und eines von CO2 Energie aus Baden AG. Laut der Stiftung Klimarappen werden sie alle zusammengenommen im Förderzeitraum rund 84'000 Tonnen CO2 dauerhaft speichern. ce/mm

Kontaktieren Sie uns

Unsere Services sind kostenlos und beinhalten: 

  • Vermittlung von Schlüsselkontakten in Industrie, Wissenschaft und Verwaltung 
  • Beratung zu rechtlichen Rahmenbedingungen, Steuern, Arbeit, Markt und Unternehmensgründung 
  • Massgeschneiderte Besichtigungen, einschließlich Büro- und Co-Working-Space