Geplantes Innovationszentrum InnoQube in Graubünden

Das geplante Innovationszentrum InnoQube Swiss in Graubündens Hauptstadt Chur will ein Motor für gute Ideen und Talente werden. Forschung, Industrie und insbesondere Start-ups sollen im privaten Leuchtturmprojekt eine neue Heimat und Vernetzungspartner finden.

Im Osten der Greater Zurich Area, mitten in einer der wichtigsten Tourismusregionen der Schweiz, entsteht mit InnoQube Swiss ein Innovationszentrum mit ganz besonderem Dreh. Mitinitiator Ivo FiFi Frei sagt: „Wir bauen und gestalten einen privatgeführten Hub für Unternehmer, in dem Forschung ein Gesicht bekommt und den direkten Weg in die Wirtschaft findet.“ Dass es sich um eine private Initiative handelt, ist den drei Unternehmern, die das Projekt aus der Taufe gehoben haben, besonders wichtig. Sie legen denn auch grosses Tempo vor: Anfang 2018 haben Franco Quinter, Andreas Zindel-Schnell und Ivo FiFi Frei die InnoQube Swiss AG gegründet. Bis Ende 2019 soll der Spatenstich für den Bau in der Bündner Hauptstadt Chur stattfinden. Auf einer Nutzungsfläche von 9340 Quadratmetern sind rund 300 Arbeitsplätze geplant – insgesamt werden 30 Millionen Franken investiert.

InnoQube bringt zusammen

Das Besondere am Standort: In Graubünden sind nicht nur 80 Tourismusdestinationen und 50 Bergbahnen zu finden. Auch Hightech ist hier zuhause, durch grosse internationale Unternehmen, dynamische KMU und die Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Chur. Die Initiatoren wollen nun die Akteure zusammenbringen und ihre Innovationskraft stärken, national und international bekannter machen. „Ein Fokus liegt auf dem Tourismus, denn gerade hier haben Unternehmen eine perfekte Pilotregion. Doch wir wollen generell Zukunftsthemen voranbringen – sei es neue Mobilität oder künstliche Intelligenz“, sagt Frei.

Junge Talente im Blick

Aber wie soll das funktionieren? Durch renommierte Partner, eigene Programme zur Innovationsförderung und aussergewöhnliche Infrastruktur. Drei Viertel der Fläche ist für Forschung und Entwicklung reserviert. Die HTW ist fix an Bord. Der IT-Anbieter Würth ITensis wird ein Hauptmieter und sieht InnoQube Swiss unter anderem als Magneten und Quelle für IT-Fachkräfte. Auch Microsoft arbeitet mit InnoQube zusammen und will es mit Partnern und Kunden als Innovationsplattform nutzen – Stichworte sind dabei neue Geschäftsmodelle und die digitale Transformation in Unternehmen.

Neben den etablierten Akteuren hat man in Chur insbesondere Start-ups im Blick. Sie sollen breit unterstützt werden – durch günstige Räume, Coachings oder auch einen eigenen Fonds. Zudem sollen Unternehmen mit kniffligen Fragestellungen an InnoQube herantreten können, wo dann nach den besten Lösungspartnern gesucht wird.

Innenansicht geplantes Innovationszentrum InnoQube in Graubünden

Beste Bedingungen schaffen

Dabei will InnoQube Swiss den Innovatoren eine Atmosphäre bieten, wie sie nur eine internationale Tourismusregion hervorbringen kann. Ein Self-Check-In-Motel und Carsharing-Modelle erleichtern Arbeitsbesuche. Ein 3-D-Drucker, ein Youtube-Studio sowie Treuhand- und Sekretariats-Dienstleistungen helfen, sich aufs Wesentliche zu konzentrieren. Eine Kindertagesstätte unterstützt Eltern, Arbeit und Privatleben unter einen Hut zu bekommen. Und das Gebäude ist zu einem Grossteil aus Buchenholz, das aus Graubünden stammt. Marianne Janik, CEO Microsoft Schweiz, sagt in Bezug auf InnoQube: „Solche Orte sind wichtig, denn sie ziehen Menschen an, die mit Kreativität und Mut die wichtigen Themen gemeinsam anpacken wollen.“

 

Von Yvonne von Hunnius

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