Zürich - Unternehmen wie Amazon und SpaceX arbeiten an einer neuen Generation von Satelliten, die ein Internet aus dem Weltraum ermöglichen sollen. Forscher der ETH Zürich haben nun ein Netzwerk-​Design vorgestellt, das die Netzwerk-​Kapazität solcher Systeme verdoppeln könnte.

Dank einer neuen Generation von tief fliegenden Satelliten (low-​Earth orbit satellites, LEO) könnte Internet aus dem Weltraum möglich werden. Dafür sollen Satellitensysteme mit tausenden von Satelliten, die über Laserlicht miteinander verlinkt sind, um die Erde kreisen. Mit solchen Systemen wäre laut der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) auch an abgelegenen Orten eine gute Internetabdeckung möglich. Das Raumfahrtunternehmen SpaceX von Elon Musk sowie Amazon arbeiten bereits an solchen Satellitensystemen. SpaceX plant, schon 2020 einen satellitenbasierten Breitband-​Internetdienst anzubieten.

Wie ETH-​Informatiker das «Internet aus dem Weltraum» verbessern. (Video: ETH Zürich)

 

In diesen neuen Satellitensystemen fliegen Satelliten in sehr dichten Schwärmen, was laut ETH-Forscher Ankit Singla besonders effiziente Ansätze des Netzwerk-​Designs erfordert. Gemeinsam mit seinem Kollegen Debopam Bhattacherjee hat Singla nun ein Netzwerk-​Design entwickelt, welches die Netzwerk-​Kapazität der neuen Satellitensysteme verbessern könnte. Im Vergleich zu heutigen Ansätzen erhöht der neue Design-​Ansatz die Netzwerkeffizienz bei SpaceX um 54 Prozent und bei Kuiper (Amazon) um 45 Prozent, berichtet die ETH. „Unser Ansatz könnte die Effizienz des satellitengestützten Internets verdoppeln“, fasst Bhattacherjee zusammen.  ssp

 

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