Unsere Kinder werden grossteils Berufe ausüben, die es heute noch gar nicht gibt. Wie soll man sie darauf vorbereiten? Antworten durch neue Bildungskonzepte findet die Zürcher Stiftung We Are Play Lab (WAP) – dank Start-up-Denken, breitem Dialog und Partnern wie Stiftungen, Verbänden oder auch Google.   

„Wir müssen unsere Kinder auf die digitalisierte Zukunft vorbereiten, obwohl niemand weiss, wie diese aussehen wird“, sagt Cristina Riesen. Ein Problem, das frei nach Einstein nicht mit derselben Denkweise gelöst werden kann, durch die es entstanden ist. Gefragt ist neues Denken. Riesen gründete dafür in Zürich die Stiftung We Are Play Lab (WAP), die einem Netzwerk gleicht.

Je nach Projekt arbeiten unterschiedliche Bildungs- und Digitalisierungsexperten zusammen – Forscher, Lehrer, Eltern, Politiker, Vertreter von Start-up-Unternehmen aus der Bildungstechnologie (EdTech). Ihre Ergebnisse trimmen den Bildungsstandort Schweiz weiter in Richtung Digitalisierung und machen global Schule.
 

IT-Standort Zürich als Quelle neuer Ideen

WAP arbeitet nach den Prinzipien agiler Organisationsstrukturen mit flachen Hierarchien, die heute schon in vielen IT-Unternehmen und Start-ups angewandt werden. Riesen hat diese selbst mitgestaltet, als sie in Führungspositionen am Europa-Hauptsitz Zürich des Software-Unternehmens Evernote gearbeitet hat. „Zürich als IT-Hauptstadt der Schweiz ist ein gutes Pflaster für unsere neue Art von Organisation. Zudem hilft uns sehr, dass wir im Wirtschaftsraum Zürich viele innovative Partner finden – etwa Unternehmer oder auch renommierter Wissenschaftler von der ETH Zürich.“, sagt Riesen. 

Zürich als IT-Hauptstadt der Schweiz ist ein gutes Pflaster für unsere neue Art von Organisation. Zudem hilft uns sehr, dass wir im Wirtschaftsraum Zürich viele innovative Partner finden – etwa Unternehmer oder auch renommierter Wissenschaftler von der ETH Zürich.
Cristina Riesen - Gründerin We Are Play Lab

WAP wird auch vom Tech-Konzern Google unterstützt, der seit 14 Jahren in Zürich forscht und entwickelt. Und bei den Projekten geht es nicht darum, möglichst viel Technik in den Unterricht zu integrieren, oder allen das Programmieren beizubringen. Das von Google unterstützte Programm will Computer-Logik im Klassenzimmer spielerisch und ohne Bildschirm näherbringen. Riesen sagt: „Wir fragen uns immer: Welche Kompetenzen brauchen unsere Kinder morgen? Aktuelle Forschungsergebnisse und innovative digitale Lösungen lassen die Antwort darauf anders aussehen als noch vor ein paar Jahren.“ So werden Aspekte wie Kreativität oder ein dynamisches Selbstbild immer wichtiger. 
 

Schweizer EdTech im Aufwind

In Zürich fand auch im Herbst 2018 das erste Campus Seminar statt: Unter Leitung des WAP diskutierten hunderte Lehrkräfte und Wissenschaftler über Pilotprojekte und Konzepte.

Damit haben Schweizer Ideen und Start-ups eine globale Plattform, denn Campus ist Teil der finnischen Initiative HundrED, die weltweit Bildungsinnovationen unterstützt. Und laut Riesen können sich andere Länder viel von der Schweiz abschauen. Erstens habe die Schweiz durch Initiativen zum Thema Digitalisierung und Bildung richtig Tempo gemacht – auch dank des Engagements der renommierten Gebert-Rüf-Stiftung, des Verbands Digitalswitzerland, und der Stiftung Mercator Schweiz, alle Partner von WAP.

„Zweitens bringen EdTech-Start-ups kontinuierlich frischen Wind in die Bildungslandschaft“, sagt Riesen. Genau diese Kombination ebne Kindern den Weg in die digitalisierte Zukunft und verspreche mehr Spass am Lernen. 

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