Zürich - Forscher der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) haben einen Laser entwickelt, der Infrarotsignale aus dem Weltall sichtbar machen kann. Die Apparatur fliegt nun mit einem Spezialflugzeug der NASA in die Stratosphäre.

Astrophysiker fliegen mit einer umgebauten Boeing 747SP in die Stratosphäre, um Infrarotsignale von sich abkühlenden Gasen zu messen. Davon erhoffen sie sich neue Einsichten in die Entstehung der Galaxien. Im Spezialflugzeug der amerikanischen Weltraumbehörde NASA fliegt auch ETH-Physiker Lorenzo Bosco mit. Er hat mit seinem Team einen speziellen Laser entwickelt, der diese Messungen überhaupt erst möglich macht.

Der sogenannte Quantenkaskadenlaser der ETH-Forscher kann Infrarotsignale aus dem Weltall sichtbar machen. Diese sind derart schwach, dass es für ihre Messung spezielle Tricks braucht. Die Frequenz des einfallenden Lichts wird dabei mit einem lokalen Oszillator so verändert, dass man es besser vom Hintergrundrauschen unterscheiden kann. Das Prinzip stammt zwar bereits aus den 1990er Jahren, wurde nun aber speziell auf die Anforderungen der Astrophysiker ausgerichtet.

„Die Herausforderung bestand darin, ein Gerät zu entwickeln, das ein präzises, leistungsstarkes Signal mit einer klar definierbaren Frequenz liefert“, erklärt ETH-Professor Jérôme Faist in einer Mitteilung. Von der Mission erhofft sich Faist auch Hinweise, wie man den Laser noch weiter verbessern kann, sodass Astrophysiker auf ihren Flügen solche Infrarotmessungen mit einer grösseren Auflösung durchführen können. ssp

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