Amazon Web Services (AWS) eröffnet am 9. November drei neue Datenzentren in der Schweiz. Damit ist die neue Infrastrukturregion AWS Europe (Zurich) lanciert, wie die Amazon-Tochter in einer Medienmitteilung schreibt. Die genauen Standorte der Rechenzentren gibt der IT-Riese mit Hauptsitz in Seattle im US-Bundesstaat Washington aus Sicherheitsgründen nicht bekannt. Kommuniziert wird nur, dass sie sich in der Umgebung von Zürich befinden.
Mit der neuen Infrastrukturregion kann die Kundschaft von AWS ihre Daten neu auch in der Schweiz speichern. Zudem soll sie von einer geringeren Latenz profitieren und Zugang zu einer grösseren Auswahl an Dienstleistungen erhalten. Laut Prasad Kalyanaraman, Vizepräsident des Bereichs Infrastructure Services bei AWS, werden AWS-Dienstleistungen in der Schweiz sowohl von grossen Unternehmen als auch von KMU, Start-ups und öffentlichen Organisationen genutzt. Insgesamt hat AWS derzeit mehr als 10'000 Kunden in der Schweiz.
In den kommenden 15 Jahren will AWS laut Mitteilung weitere 5,9 Milliarden Franken in die AWS Europe (Zurich)-Region investieren. Dabei geht es einerseits um den Bau von Rechenzentren, andererseits aber auch um Betriebskosten sowie den Kauf von Waren und Dienstleistungen von regionalen Unternehmen. AWS schätzt, dass dadurch rund 2500 Vollzeitarbeitsplätze bei externen Anbietern geschaffen werden. Weiter rechnet das Unternehmen damit, dass seine Aktivitäten in den kommenden 15 Jahren rund 16,3 Milliarden Franken zum Schweizer Bruttoinlandprodukt beitragen werden.
AWS ist bereits seit mehreren Jahren in der Schweiz präsent. Im Jahr 2016 hat das Unternehmen eine Niederlassung in Zürich eröffnet, 2017 folgte ein Standort in Genf. ssp