Das Lebenserhaltungssystem ACLS (Advanced Closed Loop System) wurde von Airbus entwickelt und ist nun auf der Internationalen Raumstation (ISS) im Einsatz. Es handelt sich um einen Technologiedemonstrator, der Kohlendioxid aus der Luft entfernen und neuen Sauerstoff zum Atmen sowie Wasser produzieren kann. Das System erzeugt als Nebenprodukt auch Methan, das entweder weiter verwendet oder über Bord gegeben werden kann. Im Vergleich zu bestehenden Anlagen ist das ACLS besonders kompakt und erzeugt dennoch 40 Prozent des für seinen Betrieb nötigen Wassers selbst. Somit muss für seinen Betrieb weniger Wasser auf die ISS gebracht werden.
Beim ACLS kommt auch Druckmesstechnik des Unternehmens Keller aus Winterthur zum Einsatz. Keller hat Differenzdrucktransmitter für das Projekt bereitgestellt. Die Transmitter müssen laut einer Mitteilung von Keller den höchsten Anforderungen entsprechen, denn in 400 Kilometer Höhe können innert kurzer Frist keine Komponenten ausgewechselt werden
„Keller hat mit seinen Drucktransmittern, die in zahlreichen Flugzeugtypen vielfältigste Aufgaben übernehmen und mit ihrer Zuverlässigkeit zur Sicherheit unterschiedlichster Systeme beitragen, unter Beweis gestellt, dass die Anforderungen an die Standzeiten (MTBF) von Sensoren im realen Betrieb um ein Vielfaches höher liegen als gefordert“, lässt sich Jürg Dobler, Geschäftsführer der Keller Gesellschaft für Druckmesstechnik, zitieren.
Das ACLS soll bis Ende Jahr auf der ISS getestet werden. Im Jahr 2019 soll es bereits in den Normalbetrieb integriert werden. Künftig könnte es ein permanentes Subsystem der ISS werden. ssp
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