Die Orpha Labs AG hat das sogenannte Compassionate Use-Programm für ihr Medikament ORL-101 eingeleitet. Das bedeutet, dass dieses noch nicht zugelassene Arzneimittel bei Patientinnen und Patienten mit dem seltenen Immundefekt LAD-II zum Einsatz kommen kann, die mit zugelassenen Therapeutika nicht zufriedenstellend behandelt werden können.
Wie Orpha Labs jetzt mitteilt, hat das israelische Gesundheitsministerium die Verwendung von ORL-101 im Rahmen des Compassionate Use-Programms von Orpha Labs genehmigt. Wie das Zuger Biotech-Unternehmen mitteilt, wird diese Woche in Israel der erste Patient mit dem Medikament behandelt.
„Wir freuen uns sehr, diesen Fortschritt bekanntzugeben“, wird Orpha Labs-Gründer und CEO Alp Bugra Basat in der Mitteilung zitiert. „ORL-101 ist das erste Produkt, das im Rahmen eines ,Compassionate Use'-Programms für LAD-II-Patienten zugelassen wurde. Damit sind wir unserem Ziel ein wenig näher gekommen, Produkte für Patienten mit extrem seltenen Erkrankungen in die klinische Entwicklung zu bringen.“
Orpha Labs wolle in Kürze mit einer Phase-III-Studie beginnen, heisst es in der Mitteilung weiter. Unterdessen werde die amerikanische Gesundheitsbehörde FDA einen Vermarktungsantrag für ORL-101 eventuell vorrangig prüfen. mm
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