Alessio Figalli konnte die Fields-Medaille am diesjährigen Internationalen Mathematikerkongress in Rio de Janeiro entgegennehmen, wie die ETH in einer Medienmitteilung schreibt. Die Medaille gilt den Angaben zufolge als die wichtigste Anerkennung für Mathematiker und ist mit dem Nobelpreis in den Naturwissenschaften vergleichbar.
Figalli wurde für seine „Beiträge zur Theorie des optimalen Transports und deren Anwendung auf spezielle partielle Differentialgleichungen, metrische Geometrie und Wahrscheinlichkeit“ ausgezeichnet, heisst es. Der 34-jährige Italiener hat unter anderem ein über 20 Jahre bestehendes Problem bezüglich der sogenannten Monge-Ampère-Gleichung gelöst. Dabei handelt es sich um eine partielle Differentialgleichung aus dem 19. Jahrhundert, die unter anderem bei der Stadtplanung, der Bildgebung und der Meteorologie angewendet wird.
Figalli schloss sein Doktorat 2007 ab und wurde mit 25 Jahren zum ausserordentlichen Professor an der Universität von Texas in Austin ernannt. Mit 27 wurde er zum ordentlichen Professor befördert. Er ist seit rund zwei Jahren Professor an der ETH.
„Es erfüllt mich mit Stolz, dass ein Forscher der ETH Zürich einen der wichtigsten Wissenschaftspreise erhalten hat. Ich habe Alessio Figalli als einen äusserst ideenreichen Mathematiker kennengelernt und als einen offenen und kommunikativen Menschen erlebt“, lässt sich ETH-Präsident Lino Guzzella zitieren. „Ich bin überzeugt, dass er für die Lehre und Forschung an der ETH Zürich und für den Forschungsplatz Schweiz ein grosser Gewinn ist und als Botschafter für die Mathematik wirken kann.“ ssp
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