Durch das Verändern von Holzeigenschaften durch Laccase können beispielsweise wasserfeste oder antimikrobielle Holzoberflächen entwickelt werden. Dabei wird die chemische Struktur der Holzoberfläche verändert, während die Struktur des Werkstoffes erhalten bleibt, erläutert die Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) in einer Medienmitteilung. Verschiedene Versionen von Laccase führen allerdings in Verbindung mit dem Substrat zu unterschiedlichen Reaktionen. Daher ist es wichtig, das richtige Laccase-Substrat-Paar zu ermitteln. Herkömmliche Simulationen würden viel Rechenleistung beanspruchen, wären teuer und langwierig. Daher hat Empa-Forscher Mark Schubert die Suchmaschine Smart Wood entwickelt, die das Problem lösen kann.
Dazu hat sich Schubert des sogenannten Deep Learnings bedient, einer Art Künstlicher Intelligenz. Dazu werden grosse Mengen an Daten aus der Fachliteratur und Experimenten in ein Computerprogramm eingegeben. Dieses lernt auf diese Weise, Muster zum Zusammenspiel zwischen Substrat und Laccase zu erkennen. Auch wenn nicht alle Informationen über den chemischen Mechanismus der jeweiligen Laccase-Version vorliegen, funktioniert die Suche, heisst es in der Mitteilung. Schubert entwickelt die Suchmaschine ständig weiter, teilweise auch mit „unbrauchbaren Datenhaufen“. Die Maschine würde selbstständig erkennen, „was sie brauchen kann und was nicht“.
Von Smart Wood profitiert auch bereits die Industrie. Schubert arbeitet mit dem Isolationsplattenhersteller Pavatex zusammen. Hier werden in der Verarbeitung Laccasen eingesetzt. jh
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