Die Schweiz ist weiterhin das Land mit der höchsten Erfindungsdichte. Das geht aus dem am 5. April veröffentlichten Patent Index 2021 des Europäischen Patentamts hervor. Wie das Eidgenössische Institut für Geistiges Eigentum mitteilt, ist die Zahl der europäischen Patentanmeldungen im Vergleich zum Vorjahr um 3,9 Prozent auf 8442 gestiegen. Das ist die zweithöchste Wachstumsrate der vergangenen zehn Jahre und ein neuer Höchststand.
Die Liste der grössten Patentanmelder 2021 aus der Schweiz führt mit 633 Anmeldungen wieder Roche an. Damit verdrängt der Pharmariese den Energie- und Automatisierungskonzern ABB (522) auf Rang 2. ABB war in den vergangenen beiden Jahren an der Spitze.
Die Medizintechnik avancierte mit einem Anstieg um 18,5 Prozent zum ersten Mal seit einem Jahrzehnt zum Technologiefeld mit den meisten Patentanmeldungen. Im Vorjahr hatte es dort noch einen kräftigen Rückgang um 13,1 Prozent gegeben. Die Patentanmeldungen aus der Konsumgüterbranche stiegen um 3,1 Prozent und fielen damit auf Platz 2. Mit 6,7 Prozent mehr Patentanmeldungen (-14,4 Prozent im Vorjahr) erreichte die Messtechnik Rang 3. Zwischen 2012 und 2019 hatte diese Branche kontinuierlich den Spitzenplatz inne.
Sechs Schweizer Kantone gehörten in Europa zu den 30 führenden Regionen Europas. Frankreich hatte nur zwei Regionen unter den Top 30, Deutschland sieben. Im Kanton Zürich nahmen die europäischen Patentanmeldungen um 8 Prozent zu, in Waadt waren sie unverändert. Waadt blieb mit 13,5 Prozent weiter an der Spitze, vor dem neu zweitplatzierten Zürich mit 12,2 Prozent. Basel-Stadt fiel mit 12 Prozent auf Rang drei, vor Aargau (10,9 Prozent), Genf (9 Prozent) und Neuenburg (8,2 Prozent). mm
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