Dübendorf ZH - Angehende Helikopterpiloten können bei ihrer Ausbildung neu an einem Virtuelle Realität-Flugsimulator trainieren. Die Europäische Agentur für Flugsicherheit hat erstmals einen solchen Simulator zugelassen. Entwickelt wurde er von VRM Switzerland.

Virtual reality set to aid flight training
Der VR-Flugsimulator von VRM Switzerland darf nun bei der Ausbildung von Helikopterpiloten eingesetzt werden. Bild: VRM Switzerland

Die Europäische Agentur für Flugsicherheit (EASA) hat einen typspezifischen Flugsimulator zugelassen, der auf der Virtuellen Realität (VR) basiert. Er wurde von der Dübendorfer Firma VRM Switzerland für das Training mit dem Helikoptertypen Robinson R22 entwickelt. Laut einer Medienmitteilung ist es das erste Mal, dass ein VR-Flugsimulator von einer Luftfahrtbehörde zugelassen wird.

Mit der Zulassung können angehende Piloten ihre Trainingsstunden am VR-Simulator bei ihrer Ausbildung anrechnen lassen. Laut VRM Switzerland können mit dem Simulator beispielsweise der Schwebeflug und andere Grundmanöver gelernt werden. Es können aber auch verschiedene Notverfahren wie Autorotationen mit Landung und Heckrotorausfall geübt werden. Der Simulator ermöglicht dabei auch die Durchführung von Manövern, deren Übung in der Realität zu gefährlich wäre.

Insgesamt soll der Simulator helfen, die Sicherheit bei der Ausbildung von Piloten zu erhöhen. Er ermöglicht zudem wetterunabhängige Trainingseinsätze, ist kostengünstig und schont die Umwelt.

Dank der Zertifizierung durch die EASA können Kunden den Simulator nun ohne weitere nationale Klassifikationen einsetzen, schreibt VRM Switzerland in seiner Mitteilung. Das Unternehmen konnte bereits den norwegischen Luftfahrtkonzern Helitrans als ersten Kunden gewinnen. Als nächstes will VRM Switzerland einen VR-Simulator für den Airbus H125 zertifizieren lassen.

VRM Switzerland hat neben seinem Ingenieurbüro in Dübendorf auch ein Verwaltungsbüro in Schaffhausen. ssp

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