Ava-Armband soll Eisprung erkennen

Ava hat ein Armband entwickelt, das Frauen bei der Bestimmung ihrer fruchtbaren Tage unterstützt. Dafür misst es mehrere physiologische Parameter, darunter etwa den Ruhepuls, die Hauttemperatur, die Herzfrequenzvariabilität, die Atemfrequenz, die Durchblutung oder den Wärmeverlust. Die Daten werden auf das Mobiltelefon übertragen und ausgewertet. So können Frauen ihre fruchtbaren Tage im Blick behalten.

Nun hat das Start-up aus der Greater Zurich Area sein Armband mit einer neuen Funktion versehen, wie es in einer Medienmitteilung heisst. Der Tracker erkennt neu auch ein zweiphasiges Muster im Monatszyklus. Beim zweiphasigen Muster verändern sich einige körperliche Parameter wie die Körpertemperatur und die Pulsfrequenz als Reaktion auf steigende Progesteronwerte nach dem Eisprung. So kann die neue Funktion Nutzerinnen Informationen darüber geben, ob sie einen Eisprung hatten.

Den Angaben von Ava zufolge haben 12 Prozent der Frauen Zyklen ohne Eisprung. Viele Nutzerinnen wollen daher wissen, ob ihr Eisprung überhaupt stattgefunden hat. Denn der Eisprung ist ein wichtiger Faktor für eine Schwangerschaft. Der Tracker von Ava ist den Angaben zufolge derzeit das einzige verfügbare Gerät, welches das zweiphasige Muster nicht nur anhand der Temperatur, sondern auch durch andere körperliche Parameter wie die Pulsfrequenz erkenne.

Ava gibt weiter bekannt, dass es gemeinsam mit dem UniversitätsSpital Zürich eine neue klinische Studie gestartet hat. Dabei soll untersucht werden, wie das Ava-Armband zur Erkennung von Infektionen während der Schwangerschaft genutzt werden könnte. Eine frühere Erkennung von Infektionen würde eine schnellere Behandlung erlauben und das Risiko für Mutter und Kind reduzieren.

Ava wurde im Jahr 2014 in Zürich gegründet. Neben Zürich hat das Unternehmen auch einen Sitz in San Francisco. ssp