Rotterdam - Laut einem Artikel im Fachmagazin „Nature“ ist die Schweiz mit ihrem Biotech-Start-up-Ökosystem europaweit führend. Wird die Grösse des Landes berücksichtigt, gilt die Schweiz sowohl bei Risikokapital als auch bei Patenten und Forschungsleistung als die Nummer eins.

Ein Artikel des Fachmagazins „Nature“ untersucht das europäische Ökosystem von Biotech-Start-ups. Dabei werden die Ökosysteme in den einzelnen Ländern miteinander verglichen. Untersucht wird etwa, wie viele Biotech-Start-ups zwischen 2013 und 2017 Risikokapital aufnehmen konnten. Werden die absoluten Zahlen verglichen, liegt Grossbritannien an der Spitze, gefolgt von Frankreich und der Schweiz. Wird aber auch die Grösse der Länder in Betracht gezogen, so wird die Liste von der Schweiz angeführt. An zweiter Stelle folgen so Dänemark und Irland.

Neben den Risikokapitalaufnahmen wird etwa auch die Forschungsleistung untersucht. Bei einer Pro-Kopf-Betrachtung liegt die Schweiz auch hier europaweit auf dem ersten Platz. Hinter ihr folgen Dänemark, Schweden und die Niederlande. Laut dem Artikel ist dies auch mit den hohen Forschungsausgaben zu erklären. Bei dem Anteil der Forschungsausgaben am Bruttoinlandprodukt (BIP) ist die Schweiz mit 3,4 Prozent ebenfalls europaweit auf Platz eins.

Bei einer Pro-Kopf-Betrachtung führt die Schweiz in Europa auch bei Patenten im Biotech-Bereich. Auch im Bereich Humankapital schneidet sie gut ab: Bei den klinischen Untersuchungen pro Kopf liegt die Schweiz auf Platz drei hinter Dänemark und den Niederlanden. ssp

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