Mit der Investition des amerikanischen Biotech-Unternehmens kann Neurimmune seine Wachstumsstrategie vorantreiben, wie es in einer Mitteilung heisst. In erster Linie sollen klinische Machbarkeitsstudien für die Pipeline an menschlichen Antikörpern des Schlieremer Unternehmens finanziert werden.
Im Gegenzug zur Einmalzahlung von 150 Millionen Dollar an Neurimmune wird Biogen weniger Lizenzgebühren für das Alzheimermittel Aducanumab zahlen. Neurimmune hatte im Jahr 2007 die Rechte für Aducanumab durch einen Vertrag über die gemeinschaftliche Entwicklung und eine Lizenzvereinbarung an das amerikanische Unternehmen vergeben. Der Lizenzgebührensatz soll nun um 15 Prozent reduziert werden. Biogen hält sich weiter die Option vor, im Gegenzug zu einer weiteren Einmalzahlung von 50 Millionen Dollar an Neurimmune, den Lizenzgebührensatz um weitere 5 Prozent zu reduzieren.
Während Neurimmune mit dem frischen Geld das Wachstum vorantreiben kann, will Biogen dank der Vereinbarung stärker von Aducanumab profitieren. Das Alzheimermittel hat kürzlich in einer Phase-1b-Studie vielversprechende Ergebnisse geliefert. Derzeit wird eine Phase-3-Studie mit insgesamt 2700 Probanden durchgeführt.
Neurimmune hat seinen Sitz im Bio-Technopark Schlieren-Zürich. Die Firma entwickelt auf menschlichen Antikörpern beruhende Therapeutika für die Behandlung und Prävention von verschiedenen Krankheiten. ssp
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