Lausanne - Die Schweiz führt 2020 zum fünften Mal in Folge das World Talent Ranking des IMD in Lausanne an. Sie erhält namentlich für die Qualität der Ausbildung von Managern und Fachkräften sowie für die Berufsbildung Spitzennoten. Auch die Anziehungskraft für globale Talente ist hoch.

 

 

Die Schweiz bleibt das Land mit der grössten Fähigkeit, Talente selber zu entwickeln und ausländische Talente anzuziehen. Das geht aus dem „IMD World Talent Ranking 2020“ des Lausanner International Institute for Management Development (IMD) hervor. Die Schweiz erreicht zum fünften Mal in Folge den ersten Platz in der Rangliste. Dabei ist der Abstand zu den anderen Ländern gross. Die Analysten in Lausanne geben der Schweiz 100 Punkte, während das zweitplatzierte Dänemark 91,781 Punkte erhält und Luxemburg als Nummer drei noch 89,192 Punkte.

Die Schweiz schwingt sowohl bei den Investitionen in das Bildungssystem und die Entwicklung der Talente als auch bei der Qualität der Talente selber oben aus. So hat sie die beste Lehrlingsausbildung weltweit und ist die globale Nummer zwei bei den Ausgaben pro Student. Die internationale Erfahrung ihrer Manager ist Spitze, die Ausbildung ihrer Studenten und Manager entspricht den Bedürfnissen der Unternehmen wie in keinem anderen Land der Welt.

Auch die Anziehungskraft der Schweiz auf ausländische Talente ist hoch. Hochqualifizierte Fachkräfte zieht es in die Schweiz wie in kein anderes Land. Auch bei der Entlöhnung der hochqualifizierten Fachkräfte und der Manager ist die Schweiz Nummer eins in der Welt. Allerdings sind auch die Lebenshaltungskosten hoch.

Die Schweiz dürfte auch in Zukunft zu den Magneten für Talente gehören. Denn der internationale Trend geht laut den Autoren des Berichts weg von der reinen akademischen Ausbildung und hin zu einer ganzheitlichen Entwicklung von Talenten für die gesamte Wirtschaft. Dazu gehört eine Berufsbildung der Spitzenklasse ebenso wie eine starke Motivation der Beschäftigten. Diese Motivation zähle gerade in der Zeit der Corona-Krise, wenn die Beschäftigten verstärkt von zuhause aus arbeiten, so der Bericht.

Die Analysten des IMD World Competitiveness Center haben mit ihren Kollegen in 56 Partnerinstituten für die Bewertung der 63 in der Rangliste vertretenen Länder auch diesmal tausende Führungskräfte weltweit befragt. Unter den ersten zehn Ländern befinden sich mit Kanada auf Platz neun und Singapur auf Platz zehn auch zwei nichteuropäische Länder. Kanada ist auch die Nummer eins unter den Ländern mit mehr als 20 Millionen Einwohnern, gefolgt von Deutschland. stk

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