Zürich - Forschende der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich und des Universitätsspitals Zürich können mit einer neuen Methode für alle am Multiplen Myelom Erkrankten die jeweils beste Therapie­möglichkeit vorhersagen. Der Blutkrebs ist bisher nicht heilbar und kehrt trotz Behandlung häufig wieder.

Eine neue Methode namens Pharmakoskopie kann Menschen mit einer unheilbaren Form von Blutkrebs das Leben erheblich erleichtern. Einer Gruppe von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) und des Universitätsspitals Zürich ist die Entwicklung eines Verfahrens gelungen, mit dessen Hilfe für jede Einzelperson, die am Multiplen Myelom leidet, die bestmögliche Behandlungsform ermittelt werden kann.

Damit, so heisst es in einem Bericht der ETH, haben sie Auswege aus einer Sackgasse gefunden. Denn bisher ist es ein Problem, dass dieser Krebs trotz Behandlung häufig wiederkehrt. Oft nämlich macht eine Behandlung die Krebszellen resistenter gegen die eingesetzten Medikamente. So steht schliesslich nach mehreren Behandlungsrunden keine wirksame Behandlungsoption mehr zur Verfügung. Bislang liegt die mittlere Lebenserwartung nach der Diagnose bei fünf Jahren.

Auf einer Screening-Plattform wird in einem Arbeitsgang getestet, wie Zellen aus Knochenmarksbiopsien einer Person mit 384 verschiedenen Wirkstoffen, Wirkstoffkombinationen und Immuntherapien reagieren. Mithilfe von automatisierter Mikroskopie und einem Deep Learning-Algorithmus können die Forschenden nach gut 24 Stunden sehen, welche Behandlungsform am meisten Erfolg verspricht. Dies ist laut ETH bei allen Erkrankten unterschiedlich. Deshalb sei dieser Ansatz „ein Musterbeispiel für personalisierte Medizin“. ce/mm

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