Zürich/Austin - Climeworks hat mit Morgan Stanley seinen bisher zweitgrössten Vertrag abgeschlossen. Das Unternehmen wird im Auftrag des New Yorker Finanzdienstleisters Morgan Stanley bis 2037 insgesamt 40'000 Tonnen CO2 aus der Luft entfernen. Das soll seine Expansion in den USA beschleunigen.
Climeworks entfernt für Morgan Stanley 40'000 Tonnen CO2 aus der Luft
Bild: Climeworks

 

Finanzdienstleister Morgan Stanley hat Climeworks beauftragt, bis 2037 insgesamt 40'000 Tonnen CO2 direkt aus der Atmosphäre zu entfernen (Direct Air Capture, DAC). Dies ist laut einer Mitteilung des Cleantech-Unternehmens mit Hauptsitzen in Zürich und im texanischen Austin sein bisher zweitgrösster Vertragsabschluss. Er soll die Expansion der Ausgliederung aus der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) in den USA vorantreiben.

Dort ist Climeworks der leitende Technologieanbieter für das Direct Air Capture-Zentrum Project Cypress im US-Bundesstaat Louisiana. Es wird durch das parteiübergreifende Infrastrukturgesetz der US-Regierung gefördert. Das Projekt wird eines der ersten Megatonnen-Hubs des Landes. Climeworks betreibt bereits die beiden DAC-Anlagen Orca und Mammoth in Island.

„Orca und Mammoth stehen erst am Anfang einer zukünftigen Billionen-Dollar-Industrie und Morgan Stanley ist sich der Vorteile eines heutigen Markteintritts bewusst“, wird Christoph Gebald, Mitgründer und Co-CEO von Climeworks, zitiert. Denn Investitionen in die CO2-Entfernung seien mehr als ökologische Verantwortung – „sie sind ein strategischer Geschäftsschritt“, bevor regulatorische Änderungen und Wettbewerbsdruck wirksam würden.

Morgan Stanley will bis 2050 sein Netto-Null-Ziel erreichen und bis 2030 insgesamt 1 Billion Dollar für nachhaltige Finanzierungen mobilisieren. „Als Finanzinstitut spielt Morgan Stanley eine wichtige Rolle bei der Lenkung von Kapital in CO2-arme Lösungen“, so dessen Nachhaltigkeitschefin Jessica Alsford. „Durch unsere Partnerschaft mit Climeworks unterstützen wir die Entwicklung von Technologien, die den Übergang der Weltwirtschaft in eine nachhaltige Zukunft vorantreiben können.“ ce/mm

Nachhaltigkeit in Greater Zurich

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