Das Institut für Informationssysteme und Vernetzung (ISIN) am Fachbereich Innovative Technologien der Fachhochschule der italienischen Schweiz (SUPSI) hat eine Machbarkeitsstudie namens Blockcheese durchgeführt. Es sollte die Anwendbarkeit der Blockchain im Zusammenhang mit der Produktion des Tessiner Alpkäses PDO (Protected Designation of Origin, deutsch: geschützte Ursprungsbezeichnung) untersuchen. Den Auftrag dazu hatte die Abteilung Wirtschaft im Tessiner Departement für Finanzen und Wirtschaft (DFE) erteilt.
Das Projekt brachte laut einer Medienmitteilung zweierlei hervor: Den Produzentinnen und Produzenten des Käses steht nun eine Tablet-Anwendung für die Digitalisierung der Produktionsunterlagen zur Verfügung. Dies ermöglicht auch die Erstellung eines unveränderlichen Datensatzes auf der Blockchain. Verbraucherinnen und Verbraucher haben „in noch nie dagewesener Transparenz“ mittels eines QR-Codes direkten Zugang zu Informationen über das jeweilige Stück Käse. Beide Anwendungen wurden von Softwareentwicklern der DOS Group aus Mendrisio TI erarbeitet. Begleitet wurde die Studie von der Società Ticinese di Economia Alpestre, die seit 1946 Gütesiegel für alpine Lebensmittelprodukte aus dem Tessin vergibt.
„Die von uns umgesetzte Lösung hat nicht nur das Potenzial, die Verwaltung der Aufzeichnungen auf den Almen zu vereinfachen, sondern legt auch den Grundstein für eine bessere Transparenz bei Lebensmitteln“, wird Vanni Galli vom ISIN zitiert. „Und das eröffnet den Verbrauchenden neue Perspektiven in Bezug auf die Wahrnehmung von und das Vertrauen in Nahrungsmittel.“ Nun soll die Anwendung auf weitere Akteure des Sektors ausgedehnt werden. ce/mm
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