Update zum Coronavirus (COVID-19): Aktuelle Informationen des Bundesamts für Gesundheit zur Situation in der Schweiz
Die Standortmarketing-Organisation Greater Zurich Area AG (GZA) hat im Jahr 2019 zusammen mit ihren Partnern 103 Unternehmen aus dem Ausland in den neun Kantonen des Wirtschaftsraums Zürich angesiedelt, 21 weniger als im Vorjahr. Der Rückgang widerspiegelt den schrumpfenden Markt in Europa und der Schweiz. Die angesiedelten Unternehmen haben jedoch im Berichtsjahr 651 Arbeitsplätze (+40% gegenüber 2018) geschaffen und planen, in den nächsten fünf Jahren 1'676 (+24%) neue Stellen aufzubauen. Die Coronavirus-Epidemie schränkt die Promotions- und Akquisitionstätigkeit der GZA stark ein und dürfte den Rückgang von Investitionsprojekten noch verstärken.
Zürich, 17. März 2020 – Die Zahl der Ansiedlungen ausländischer Unternehmen in der Greater Zurich Area im Jahr 2019 verringerte sich gegenüber dem Vorjahr von 124* auf 103. Der Rückgang zeigt den allgemeinen Markttrend: Seit 2016 schrumpfen ausländische Direktinvestitionen in der Schweiz, seit 2018 auch in ganz Europa. Allerdings haben die angesiedelten Unternehmen bereits 651 neue Arbeitsplätze geschaffen, das sind 40 Prozent mehr als die Ansiedlungen im Jahr 2018 (465*). Auch die Zahl der in den nächsten fünf Jahren geplanten Stellen (1'676) ist ein Viertel höher als im Jahresvergleich (1'348*). «Das ist sehr erfreulich, denn die neuen Stellen zeigen den Mehrwert, den das Standortmarketing für die gesamte Region schafft, ganz direkt», bilanziert Sonja Wollkopf Walt, Geschäftsführerin der Greater Zurich Area AG. Angesichts des anspruchsvollen Marktumfeldes sei die GZA mit dem Ergebnis zufrieden.
Fokussierte, aktive Marktbearbeitung als Erfolgsfaktor
Die Mehrheit der angesiedelten Unternehmen stammt aus Branchen und Technologien mit hoher Innovationskraft und Wertschöpfung. Spitzenreiter sind dabei Informations- und Kommunikationstechnologien (38), gefolgt von Life Sciences (26, davon 22 Biotechnologie/Pharma und 4 Medizinaltechnik), Finanzdienstleistungen (8) und Maschinenindustrie (inkl. Cleantech, 5). Mit Abstand am meisten Unternehmen kommen aus den führenden Metropolitanregionen der USA (37), gefolgt von den Metropolen in Deutschland (15), China (8), Italien (8), Schweden (4) und Japan (4). Direkte Akquisitionen (Unternehmen, die aktiv von der GZA oder den kantonalen Wirtschaftsförderungen identifiziert und kontaktiert wurden) machen 59% der Ansiedlungen aus; je 15% sind Empfehlungen aus einem aktiv gepflegten Netzwerk strategischer Partner und aus dem Netzwerk der nationalen Standortpromotion. Die fokussierte, aktive Marktbearbeitung ist ein wichtiger Pfeiler der GZA-Strategie und bleibt ein wesentlicher Erfolgsfaktor für wertschöpfende Ansiedlungen.
Coronavirus trifft auch Standortmarketing
Wenig überraschend ist auch die Arbeit der GZA durch die Corona-Epidemie betroffen. Bedeutende internationale Messen und für uns wichtige Anlässe wurden bereits abgesagt oder es ist unsicher, ob sie stattfinden werden. Gleiches gilt für eigene Business-Development-Reisen in den Fokusmärkten und für Delegations-besuche im Wirtschaftsraum Zürich von Firmen, die sich für eine Ansiedlung interessieren. Die bereits deutlich abgeschwächte Konjunktur und das Klima der Unsicherheit werden mit grösster Wahrscheinlichkeit den Rückgang von Investitionsprojekten noch einmal verstärken. Der Wirtschaftsraum Greater Zurich Area ist dank seiner Innovationskraft und Diversifikation – die nicht zuletzt durch die konsequente Arbeit der GZA gestärkt wird – allerdings vergleichsweise widerstandsfähig, wie sich im Nachgang der Finanzkrise von 2008 zeigte.
GZA unterstützt Auticon als «verlässlicher Wegbegleiter» bei der Ansiedlung
Die Firma Auticon steht beispielhaft für viele erfolgreiche Ansiedlungen der letzten Jahre. Sie ist das erste Unternehmen in der Schweiz, das ausschliesslich Menschen im Autismus-Spektrum als IT-Consultants beschäftigt. «Die autistischen Fähigkeiten werden in der Informationstechnologie als besondere Stärke verstanden – etwa in der Erkennung von Mustern, in der Detailgenauigkeit oder im logischen Denken», erklärt Stephan Gutzwiller, Geschäftsführer von Auticon Swiss AG. Im Jahr 2018 expandierte das aus Deutschland stammende Unternehmen mit Unterstützung der GZA nach Zürich und beschäftigt heute 15 Personen, davon 12 Autisten als IT-Consultants. Das Unternehmen verbindet somit soziale und wirtschaftliche Ziele.
Markus Weber, Auticon Group Executive International Expansion, begründet die Expansion in die Greater Zurich Area: «Zürich ist für uns ein sehr attraktiver Standort. Einerseits finden wir unter den vielen erfolgreichen Unternehmen attraktive Kunden. Andererseits haben wir nun neben London, Paris und Los Angeles einen weiteren Standort mit hohem internationalen Ansehen.» Die GZA und ihre Partner seien für Auticon verlässliche Wegbegleiter gewesen im ganzen Entscheidungs-prozess von der Standortwahl über die Suche nach Büroräumlichkeiten bis zur Verknüpfung zu den ersten Kunden, so Weber. «Der grösste Mehrwert der GZA ist die Vernetzung.»
*Abweichungen im Vergleich zum Jahresbericht 2018 aufgrund von Nachmeldungen angesiedelter Unternehmen.
Medienmitteilung herunterladen
Kontakt
Weitere News
Kontaktieren Sie uns
Unsere Services sind kostenlos und beinhalten:
- Vermittlung von Schlüsselkontakten in Industrie, Wissenschaft und Verwaltung
- Beratung zu rechtlichen Rahmenbedingungen, Steuern, Arbeit, Markt und Unternehmensgründung
- Massgeschneiderte Besichtigungen, einschließlich Büro- und Co-Working-Space