Eine Branche im Wandel
Eine der deutlichsten Erkenntnisse von der Gamescom ist, wie schnell sich der globale Gaming-Markt professionalisiert. Die Branche wird bis 2028 voraussichtlich einen Jahresumsatz von 300 Milliarden US-Dollar erreichen und fast die Hälfte davon stammt aus dem Mobile Gaming. Bereits jetzt ist der globale Gaming-Markt grösser als die Film- und Musikindustrie zusammen.
Mit zunehmender Reife der Branche verlagern sich die Diskussionen vom reinen Gameplay hin zu strategischem Wachstum. Angetrieben wird diese Entwicklung durch Marktbedingungen: Nach der Pandemie führen langsameres Wachstum und weniger Investitionen dazu, dass Studios Spiele schneller und günstiger entwickeln müssen und dabei auf KI setzen, um den Margendruck zu mildern.
Dieser Fokus auf Effizienz schafft eine klare Chance für die Schweiz. Mit ihrem starken KI-Ökosystem, attraktiven Steuern, der strategischen Lage und einem stabilen Umfeld bietet sie ideale Voraussetzungen. Und obwohl ihre Rolle im Gaming-Sektor noch unterschätzt wird, haben sich bereits mehrere globale Branchenführer mit ihren europäischen Hauptsitzen für die Schweiz entschieden – der beste Beweis für ihre strategische Bedeutung.

KI als Game Changer
Ein weiteres grosses Thema bei den Gesprächen auf der Gamescom war die Rolle von künstlicher Intelligenz. Während sich alle über das enorme Potenzial einig waren, ging es vor allem darum, wie sie eingesetzt werden soll – ob bei der Spieleentwicklung zur schnelleren Erstellung von Inhalten oder in den Händen der SpielerInnen, um intelligentere und dynamischere Welten zu schaffen.
Derzeit befindet sich die Branche in einer Phase des Experimentierens, um eine Antwort auf diese Frage zu finden. Ein eindrucksvolles Beispiel liefert das Zürcher Start-up nunu.ai, das KI-Agenten entwickelt, die sowohl Spiele testen als auch das Spielerlebnis verbessern können. Durch solche konkrete Anwendungen wird der KI-Hype um KI schliesslich zu einem echten Mehrwert für die Spieler.

Chinesische Studios auf der globalen Bühne
In der Vergangenheit wurde die globale Gaming-Landschaft hauptsächlich von Studios aus Nordamerika, Japan und einigen europäischen Standorten geprägt. Diese Ära ist nun vorbei. Ein klarer Trend auf der Gamescom war der Aufstieg chinesischer Studios, die mittlerweile weltweit beliebte Spiele entwickeln. Mit grossen Erfolgen wie Genshin Impact und Black Myth: Wukong haben chinesische Studios gezeigt, dass sie auf höchstem Niveau mithalten können.
Und ein Ende dieser Entwicklung ist nicht in Sicht. Eine neue Reihe von Entwicklern folgt diesem Trend, und Titel wie Mecha Break von Seasun und Phantom Blade Zero von S-Game haben während der Gamescom zahlreiche Besucher angezogen. Es ist offensichtlich, dass China sich rasch zu einer führenden Kraft in der Branche entwickelt und sein Einfluss auf die globale Gaming- Landschaft weiter zunehmen wird.

Unsere Zeit auf der Gamescom hat ein klares Bild einer Branche im Wandel gezeichnet, die immer professioneller, globaler und technologisch ambitionierter wird. Diese drei Trends schaffen neue Anforderungen: einen Bedarf an stabilen, international vernetzten Standorten mit einem grossen Pool an innovativen Talenten. Deshalb ist die Greater Zurich Area bestens aufgestellt, um diesem Moment gerecht zu werden und eine Schlüsselrolle in der Zukunft der Branche zu übernehmen.

Wieso FunPlus sich für Greater Zurich entschieden hat
Wieso FunPlus sich für Greater Zurich entschieden hat
Der Zugang zu Top-Talenten und internationalen Märkten war der Hauptgrund für die Expansion des Gaming-Giganten FunPlus in Europa. Erfahren Sie, wie Zürich zu einem zentralen Bestandteil der globalen Strategie des Unternehmens wurde.

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