Aufgrund des Coronavirus sind Beatmungsgeräte derzeit sehr stark gefragt. Auch bei Hamilton hat sich die Nachfrage vervierfacht, wie Andreas Wieland, Verwaltungsratspräsident von Hamilton Schweiz, in einem Beitrag des SRF sagt.
Das Unternehmen produziert an seinem Standort in Ems GR mit vollem Einsatz. Die 350 Mitarbeiter im Emser Werk leisten Überstunden. „Es braucht keine Überzeugungsarbeit, unsere Leute zur Mehrarbeit zu bewegen“, sagt Jens Hallek, Geschäftsführer von Hamilton Medical. „Beatmungsgeräte werden überall dringend benötigt. Wir können hier einen Beitrag leisten.“
350 Beatmungsgeräte werden derzeit nach Italien geliefert. Auch aus den USA sei ein 10-Millionen-Auftrag gekommen. Ein Gerät, wie es derzeit benötigt wird, kostet dem Beitrag zufolge rund 45'000 Franken. Die Preise will das Unternehmen nicht erhöhen. Das würde dem Ruf schaden.
(Aktualisierung am 31. März 2020: Laut Andreas Wieland hat Hamilton seinen Output bereits von 1000 Geräten pro Monat auf 3000 erhöht. Bis im Mai sollte das Unternehmen 4000 Einheiten pro Monat produzieren können.)
Neben Beatmungsgeräten stellt Hamilton Schweiz beispielsweise auch Teile für den Virentest von Roche her, für welchen der Basler Pharmakonzern kürzlich die Zulassung erhalten hat. Von Hamilton stammen dabei die sogenannten Tips, mit denen die Flüssigkeiten dosiert werden, sowie Roboter, welche die Tests und deren Auswertung automatisieren.
Hamilton Schweiz macht den Angaben zufolge rund 550 Millionen Franken Umsatz im Jahr. Fast die Hälfte davon wird in der Sparte Medical erwirtschaftet. ssp
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