Der Datenhighway-Satellit EDRS-C startet am 6. August seine Reise ins All. Mit ihm soll das European Data Relay System (EDRS) weiter ausgebaut werden. EDRS ist ein gemeinsames Projekt der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) und von Airbus. Es hilft Erdbeobachtungssatelliten, grosse Mengen potenziell lebensrettender Daten in Echtzeit nach Europa zu übertragen. Den Angaben der ESA zufolge ist EDRS das bisher höchstentwickelte Laserkommunikationsnetzwerk.
Der EDRS-C-Satellit wird mit Thermalisolation von RUAG Space vor Hitze und Kälte im All geschützt. Die Isolierung besteht einer Mitteilung des Zürcher Raumfahrtunternehmens zufolge aus mehreren Schichten einer metallbedampften Polyimidfolie. Dabei ist jede Schicht dünner als ein menschliches Haar. Ausserdem tragen optische Solarreflektoren dazu bei, dass die vom Satelliten erzeugte übermässige Wärme ins All abgeleitet wird. So kann die Nutzlast geschützt werden. „In Europa sind wir Marktführer bei Hitzeschutz von Satelliten“, sagt Peter Guggenbach, CEO von RUAG Space.
Neben der Thermalisolation stammt auch das Gehirn des Satelliten – der Bordcomputer – von RUAG Space. Dieser steuert und überwacht die Nutzlast des Satelliten und anderer Subsysteme.
Ins All befördert wird EDRS-C mit der Trägerrakete Ariane 5. Auch deren Nutzverkleidung stammt von RUAG Space. Sie schützt den Satelliten auf der Startrampe vor dem Wetter, nach der Zündung der Triebwerke vor akustischen Einwirkungen und während des Flugs vor Luftwiderstand und Reibungshitze. In einer Höhe von rund 110 Kilometern wird sie abgeworfen. ssp
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