Das auf Wasserreinigung spezialisierte Start-up Oxyle in Schlieren hat laut Medienmitteilung seine erste Installation zur Vernichtung von PFAS (Per- und Polyfluoralkylsubstanzen) wie Industriechemikalien im Wasser in der Schweiz in Betrieb genommen. Die Installation geht Grundwasserkontamination an, die durch Einsatz von PFAS-haltigem Feuerlöschschaum bei Brandübungen verursacht wurde. Oxyle habe eine fortschrittliche Technologie entwickelt, die PFAS aus dem Abwasser eliminiert und diese Chemikalien ohne schädliche Nebenprodukte in harmlose Mineralien aufspaltet, heisst es weiter.
Das System arbeitet in drei Stufen. Zunächst werden PFAS durch Schaumfraktionierung abgetrennt und konzentriert. Anschliessend wird das Konzentrat in zwei Reaktoren verarbeitet, wo die katalytische Technologie von Oxyle alle kurz-, mittel- und langkettigen PFAS abbaut und mineralisiert. Das komplette System ist in einem 24-Fuss-Container untergebracht und bietet eine kompakte Lösung für den Einsatz vor Ort.
Das System behandelt bis zu 10 Kubikmeter kontaminiertes Wasser pro Stunde. In den nächsten sechs Monaten soll die Anlage wichtige Daten zur langfristigen Leistung und Skalierbarkeit für grössere industrielle Anwendungen liefern.
„Diese Installation in der Schweiz markiert unseren Wandel vom vielversprechenden Start-up zum bewährten Lösungsanbieter. Zum ersten Mal ist unser komplettes PFAS-Behandlungssystem in der Praxis einsatzbereit“, wird Fajer Mushtaq zitiert, Mitbegründer und CEO von Oxyle.
Oxyle ist 2020 als Ausgründung der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) gestartet worden. ce/gba
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