Das Frühwarnsystem zur Verhinderung von Stürzen in Krankenhäusern des Digital-Health-Unternehmens QUMEA wurde jetzt erstmals auch in Schweden getestet. Laut einer Medienmitteilung von QUMEA zeigen die Auswertungen der Sahlgrenska Universitätsklinik und des Södra Älvsborg Krankenhauses, dass sich die Zahl der Stürze während des Testzeitraums von acht Wochen um 67 Prozent verringert hat.
Das QUMEA-System, das bereits in mehreren europäischen Ländern erfolgreich eingesetzt wird, nutzt Künstliche-Intelligenz-Algorithmen, um die Signale eines Radarsensors zu interpretieren, der die Körperbewegungen erkrankter Personen im ganzen Patientenzimmer erfasst. Versucht etwa ein sturzgefährdeter Patient aus dem Bett aufzustehen, wird das dem medizinischen Personal umgehend mitgeteilt und es kann präventiv und unterstützend eingreifen. Der nur handtellergrosse Radarsensor wird an der Decke befestigt und kommuniziert mit dem medizinischen Personal über eine Smartphone-App oder das Patientenrufsystem.
„Unser primäres Ziel war es, die Zahl der Stürze zu reduzieren“, wird die Projektverantwortliche in der Sahlgrenska Universitätsklinik, Terese Dalåsen, zitiert. „Vor allem, weil wir Stürze mit Todesfolge hatten, und das Ergebnis war sehr ermutigend.“ Als weiteren Vorteil nennt Dalåsen, „dass es keine Video- und Audioaufzeichnungen gibt, und dass es zu 100 Prozent anonym ist“.
Darüber hinaus, so QUMEA-Vice President Nordics Micha Kämpfer, könne das System auch dazu beitragen, Druckgeschwüre zu erkennen und zu reduzieren, „die ebenfalls grosses Leid für den Patienten verursachen können und für die Pflege viel Aufwand bedeuten“. ce/mm
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