Schaffhausen - Der Pilotbetrieb der selbstfahrenden Buslinie STL Linie 13 in Schaffhausen verläuft bisher störungsfrei. In den ersten 100 Betriebstagen stellte das Swiss Transit Lab fest, dass ein Sicherheitsfahrer in 10 Prozent der Fahrzeit nötig ist und dass widriges Wetter keinen Einfluss auf die Technik hat.

Das Swiss Transit Lab, Betreiber des einzigen Pilotprojekts einer automatisierten Kleinbuslinie in der Schweiz, zieht in einer Medienmitteilung ein positives Fazit der ersten vier Monate. Seit die STL Linie 13 im April in Schaffhausen gestartet ist, nutzten sie mehrere Hundert Passagiere auf der Strecke vom Bahnhof Nord zur Stahlgiesserei und zurück. Der Betrieb ist den Angaben zufolge reibungslos verlaufen.

Selbstfahrende Buslinie in Schaffhausen ist erfolgreich

Mehr als 400 Stunden war das umgerüstete Dual-Mode-Fahrzeug im Einsatz und legte dabei 2000 Kilometer vollautomatisiert zurück. Die speziell für dieses Fahrzeug ausgebildeten Sicherheitsfahrer hätten in weniger als 10 Prozent der Fahrzeit ins Fahrgeschehen eingreifen müssen, wenn etwa am Strassenrand parkierte Autos die Fahrspur blockierten oder im Frühling wachsende Gräser und Büsche die Sensoren des Kleinbusses irritierten.

Weder Starkregen und Aussentemperaturen von 35 Grad noch die Technologie hätten den Betrieb gestört. Zudem habe sich die Dual-Mode-Technologie „eindrücklich“ bewährt. „Zu den Erkenntnissen zählt allerdings auch, dass der aktuelle Stand der Technologie noch ein Stück weit von einer vollständigen Automatisierung des Strassenverkehrs entfernt ist, weil Eingriffe der Sicherheitsfahrer noch immer nötig sind“, so das Swiss Transit Lab.

Die technische Weiterentwicklung der Software sei derzeit allerdings ungewiss, weil der finnische Technologiepartner Sensible4 insolvent ist. Auf den laufenden Betrieb habe dies jedoch keinen Einfluss. Aus einem Wettbewerb und einer Weiterentwicklung im STL-Team ging den Angaben zufolge Rhyder als neuer Name für den Kleinbus hervor. ce/mm

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