Die Zahl der Ausgründungen aus der Universität Zürich (UZH) nimmt kontinuierlich zu. Laut einer Medienmitteilung haben seit 2010 Studierende und Ehemalige 75 Firmen gegründet, um ihre Erfindungen zu kommerzialisieren. Seit 1999 sind insgesamt 143 Jungunternehmen aus der UZH hervorgegangen. Sie alle haben auf der Basis von UZH-Forschungsergebnissen oder -Technologien neue Produkte entwickelt und sie zur Marktreife gebracht oder sind noch dabei. Das UZH Innovation Hub unterstützt Gründungswillige auf ihrem Weg zur eigenen Firma.
Auch im vergangenen Jahr sind sieben Gründerteams in die Selbständigkeit gestartet. Sie sind mehrheitlich in der Medizin- und Biotechnologie sowie der Künstlichen Intelligenz angesiedelt. So minimiert etwa das Spin-off KOVE das Risiko für Frühgeburten nach minimalinvasiven Operationen am Fötus. Seine Methode basiert auf der Forschung von Martin Ehrbar, Professor für fetales Heilungs- und Gewebeengineering, und Nicole Ochsenbein, Professorin für Gynäkologie und Geburtshilfe sowie Leitende Ärztin an der Klinik für Geburtshilfe am Universitätsspital Zürich.
MUVON Therapeutics entwickelt eine patienteneigene Zelltherapie zur Regeneration von Skelettmuskelgewebe. Die Forschung dafür hat vor zwölf Jahren im UZH-Labor für Gewebezüchtung und Stammzelltherapie begonnen. Als erstes werde sie eine effektive Behandlung für Stressharninkontinenz bei Frauen anbieten.
Tosoo widmet sich der Verbesserung der individuellen Schlafqualität und geht auf ein interdisziplinäres Forschungsprojekt der Hochschulmedizin Zürich zurück. Die Biotech-Jungfirma Invasight entwickelt niedermolekulare Wirkstoffe, die die Ausbreitung von Tumorzellen gezielt blockieren. Sie befindet sich in der frühen klinischen Phase und suche derzeit Investoren.
Celerato will mit seiner Software SynReport Pathologie-Berichte vereinheitlichen. Vier Schweizer Spitäler nutzen sie bereits. SUIND bietet Drohnenherstellern massgeschneiderte Software für Drohnen an. Sie wurde von der Gruppe Robotik und Wahrnehmung der UZH entwickelt. Erst zum Jahreswechsel wurde das Spin-off Blockchain Presence gegründet. Studierende unter der Leitung von Christian Ewerhart, Professor für Informations- und Vertragsökonomik, haben eine Blockchain-Technologie für Vertragspartner realisiert, die sich nicht notwendigerweise vertrauen. mm
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