Gain Therapeutics nimmt frisches Geld ein

Gain Therapeutics konnte eine erfolgreiche Finanzierungsrunde abschliessen und dabei 2,5 Millionen Euro einnehmen, wie es in einer Medienmitteilung heisst. Beteiligt waren der Tessiner Risikokapitalfonds TiVenture als bestehender Investor sowie die neuen Investoren VitaTech und Helsinn Investment Fund.

Gain Therapeutics ist eine Ausgliederung von Minoryx Therapeutics, einem Biotech-Unternehmen in Barcelona. Das Spin-off nutzt die SEE-Tx-Plattform von Minoryx Therapeutics. Diese eignet sich zur Identifizierung von hirnpenetrierenden kleinen Molekülen, die einen Funktionszugewinn für fehlgefaltete Proteine ermöglichen. Ziel des Unternehmens ist es, Moleküle zu identifizieren, die zur Behandlung von lysosomalen Speicherkrankheiten beitragen. Dabei handelt es sich um einer Gruppe von erblich bedingten Stoffwechselerkrankungen. Mit dem frischen Geld will Gain Therapeutics die Forschung in diesem Bereich vorantreiben.

Die neuen Mittel werden es laut Xavier Barri, Forschungsleiter bei Gain Therapeutics, ermöglichen, „die Entwicklung unserer am weitesten fortgeschrittenen Programme, nämlich GM1 Gangliosidose, Gaucher-Krankheit und GBA-bezogene Parkinson-Krankheit, weiter zu unterstützen”. Ausserdem sollen die Mittel die Identifizierung von klinischen Kandidaten beschleunigen, die in ersten Studien am Menschen teilnehmen sollen.

Gain Therapeutics wurde vor gut einem Jahr aus Minoryx Therapeutics ausgegliedert und hat seinen Sitz in Lugano. Das Unternehmen soll auch die Zusammenarbeit zwischen Barcelona und der Südschweiz stärken, wie Lorenzo Leoni, Managing Partner bei TiVenture und CEO von Gain Therapeutics, in der damaligen Mitteilung hervorgehoben hat. Beides seien Regionen mit „einem hohen Innovationspotenzial im biomedizinischen Bereich“.  ssp