Multiple Sklerose (MS) ist eine chronische Autoimmunerkrankung des zentralen Nervensystems. Dabei greifen körpereigene Abwehrzellen die Nervenfasern in Gehirn und Rückenmark an. Dadurch wird die Signalübertragung zwischen den Nerven gestört. Die Krankheit kann zu schwerwiegenden neurologischen Behinderungen wie Gefühlsstörungen, Schmerzen und Lähmungserscheinungen führen.
Forscher der Universität Zürich und des Universitätsspitals Zürich haben nun gemeinsam mit Kollegen des Stockholmer Karolinska Instituts eine Entdeckung bei der Entstehung von MS gemacht. Sie haben herausgefunden, dass nicht allein bestimmte T-Zellen zu den Entzündungen und Schädigungen im Gehirn führen. Es ist auch ein anderer Typ von Abwehrzellen beteiligt, nämlich B-Zellen. Diese aktivieren im Blut die T-Zellen.
„Wir konnten erstmals zeigen, dass bestimmte B-Zellen – die antikörperproduzierenden Zellen des Immunsystems – jene T-Zellen aktivieren, die die Entzündung im Gehirn und die Schädigung der Nervenzellen auslösen“, erklärt Roland Martin, Leiter des Klinischen Forschungsschwerpunkts Multiple Sklerose der Universität Zürich, in einer Medienmitteilung.
Die Entdeckung hilft einerseits zu verstehen, wie bisherige MS-Medikamente genau funktionieren. Andererseits ermöglicht sie neue Ansätze für die Entwicklung von neuen Therapieoptionen. ssp
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