Winterthur - WinGD und CMB, belgischer Betreiber von Massengutfrachtern, haben die Entwicklung von im Januar bestellten Ammoniak-Schiffsmotoren vorangetrieben. Nun holen die Partner den chinesischen Motorbauer CSSC Engine und den Schiffsbauer CSSC Quingdao Beihi Shipbuilding mit ins Boot.

Der Winterthurer Schiffsmotorenhersteller WinGD und zwei chinesische Staatsunternehmen sollen Ammoniak-Motoren für Neubauten von Newscastlemax-Bulkern der belgischen Reederei CMB.TECH liefern. Diese waren bereits im Januar 2023 von CMB bei WinGD in Auftrag gegeben worden. Nun informiert WinGD über eine Vier-Parteien-Vereinbarung, die die bisherigen beiden Partner mit dem chinesischen Schiffsbauer CSSC Qingdao Beihai Shipbuilding (QBS) und dem ebenfalls in China ansässigen Motorenbauer CSSC Engine CO (CSE) abgeschlossen haben.

„Nachdem wir mit CMB.TECH in den vergangenen neun Monaten das Motorendesign und das Konzept der Schiffsintegration zügig vorangetrieben haben, ist die Zusammenarbeit mit der Werft und dem Motorenhersteller ein entscheidender nächster Schritt“, wird WinGD-Geschäftsführer Dominik Schneiter zitiert. Nach Überzeugung des CEO von CMB.TECH, Alexander Saverys, wird diese Vereinbarung „dazu beitragen, unser Geschäft und die Logistik unserer Kunden zu dekarbonisieren“.

Bei dem Auftrag von CMB.TECH handelt es sich um die Entwicklung und Lieferung von Grossmotoren des Typs X72DF-A für den Antrieb von zehn je 210'000 Tonnen schweren Massengutfrachtern. Bereits im Januar war mitgeteilt worden, dass diese Motorenserie in den Jahren 2025 und 2026 auf einer chinesischen Werft gebaut werden soll.

Wie WinGD ausführt, unterstreiche „die enge Zusammenarbeit und die gemeinsame Verantwortung, die sich in dieser Vereinbarung widerspiegeln“, den „bahnbrechenden Charakter des Auftrags: Die Schiffe werden die ersten mit Ammoniak betriebenen Massengutfrachter sein, die WinGD-Motoren werden die ersten ihrer Grösse für Ammoniak sein, und sie werden die ersten sein, die in China gebaut werden.“ ce/mm

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