Investoren geben DeepJudge 10,7 Millionen Dollar

DeepJudge hat in einer Seed-Finanzierungsrunde 10,7 Millionen Dollar eingesammelt. Das geht aus einer Mitteilung von CEO und Mitgründerin Paulina Grnarova hervor.

Das 2021 gegründete Start-up ist mit seinem speziell auf Kanzleien ausgerichteten Produkt DeepJudge Knowledge Search auf dem Markt. Es wurde von ehemaligen Google-Forschenden mit Doktortitel in Künstlicher Intelligenz (KI) der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich entwickelt und ist den Angaben zufolge die einzige KI-gestützte Suche über alle Dokumente und Formate einer Kanzlei. DeepJudge nutzt die sogenannte Retrieval-Augmented Generation (RAG) Technology, um aus den Abermillionen Dokumenten einer Kanzlei die relevantesten und aktuellsten Informationen zu liefern.

Die New Yorker Risikokapitalfirma Coatue hat diese Finanzierungsrunde angeführt. Ihr General Partner Caryn Marooney hebt in der Mitteilung hervor, dass sie aus technologischer Sicht „beeindruckt ist von DeepJudges Ansatz zur Lösung der Datenabfrage, die unserer Meinung nach entscheidend ist, um hochwertige generative Ergebnisse zu erzielen“. Diese sichere Verbindung zwischen grossen generativen Sprachmodellen und Firmendaten garantiert DeepJudge laut CEO Grnarova, einschliesslich der Einhaltung verschiedener Zugriffsrechte und ethischer Grenzen.

Mit der Such-Software von DeepJudge lasse sich mit wenigen Klicks beispielsweise nicht nur eine Person identifizieren, die mit einem spezifischen Szenario bereits konfrontiert war, und sehen, wie es gelöst wurde. Sie biete auch Chancen für die Geschäftsentwicklung: „Stellen Sie sich zum Beispiel vor, Sie könnten durch eine schnelle Suche in Ihren Dokumenten herausfinden, welche Mandanten eine bestimmte Klausel in ihren Verträgen haben, die aufgrund einer kürzlich erfolgten Gesetzesänderung problematisch geworden ist.“ ce/mm