Cytosurge und Lexogen spannen bei Zellsequenzierung zusammen

Das in Opfikon ansässige Biotech-Unternehmen Cytosurge und Lexogen, ein Wiener Spezialist für RNA-Sequenzierung, haben eine Vereinbarung zur Sequenzierung lebender Zellen (Live-seq) getroffen. Wie aus einer Mitteilung hervorgeht, nutzen die Unternehmen dafür die von Cytosurge entwickelte halbautomatische Plattform FluidFM OMNIUM und die Einzelzell-RNA-Sequenzierungsplattform LUTHOR von Lexogen. Die Live-seq-Technologie ist von den Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) und Lausanne (EPFL) entwickelt worden, wie es in der Mitteilung heisst.

Im Zusammenspiel soll ein optimaler Arbeitsablauf angeboten werden, der es Forschenden erlaubt, lebende Zellen genetisch zu sequenzieren, ohne in die Lebensfähigkeit der Zellen einzugreifen. Dabei könnten über einen Zeitverlauf Veränderungen der Genexpression in den Zellen beobachtet und katalogisiert werden. Ein solches Vorgehen könnte neue Aufschlüsse im Bereich der Zellbiologie erbringen und auch zu neuen therapeutischen Entwicklungen führen, heisst es in der Mitteilung.

„Die Partnerschaft mit Lexogen ist ein entscheidender Schritt, um unser Ziel voranzutreiben, eine präzise Einzelzellanalyse zu erreichen“, wird Pascal Behr, CEO von Cytosurge, in der Mitteilung zitiert. „Die Kombination aus unserer FluidFM-Technologie und dem hochempfindlichen Kit von Lexogen ermöglicht es uns, eine umfassende Lösung für Live-seq zu liefern, die neue Wege in der Transkriptomik-Forschung eröffnet“. Filippo Passardi, Produktmanager bei Lexogen, zeigt sich überzeugt, dass „diese Partnerschaft neue Möglichkeiten eröffnet, um zu verfolgen, wie sich einzelne Zellen im Laufe der Zeit verändern“. Dies sei insbesondere in Bereichen wie der Krebsforschung von Bedeutung, wo subtile Veränderungen in Zellpopulationen erhebliche Auswirkungen haben können. ce/ww