Driving innovation: Wie Greater Zurich zu einer Drehscheibe für autonome Mobilität wird

Lieber Oliver, zuerst einmal vielen Dank, dass du an unnserem Chinese Business Network Event im November als Speaker teilgenommen hast. Es war spannend zu sehen, wie viel sich im Bereich der autonomen Mobilität tut. Was war für dich die unerwartetste oder bemerkenswerteste Erkenntnis?

Es war beeindruckend zu sehen, wie chinesische und schweizerische Stakeholder an einem Ort zusammenkamen, Erfahrungen austauschten und neue Kontakte knüpften. Dieser einzigartige interkulturelle Austausch hat neue Perspektiven und Möglichkeiten der Zusammenarbeit eröffnet. Ganz zu schweigen von dem ausgezeichneten chinesischen Buffet, das mir Lust auf eine weitere Reise nach China gemacht hat!

Das Schweizer Ökosystem für autonome Mobilität scheint zu wachsen wie nie zuvor. Was steckt hinter diesem Erfolg?

Die Stärke der Schweiz liegt in ihrem Kooperationsbereitschaft. SAAM sorgt als zentraler Koordinator dafür, dass Start-ups, Unternehmen, Forscher und Behörden eine gemeinsame Vision verfolgen, um nachhaltige autonome Mobilitätslösungen zu entwickeln und umzusetzen.

SAAM spielt eine Schlüsselrolle im Umfeld der autonomen Mobilität. Was ist Ihrer Meinung nach der wichtigste Beitrag, den SAAM in diesem Bereich leistet?

Die grösste Stärke von SAAM ist die Fähigkeit, eine breite Palette von Akteuren zu vereinen und Ideen in konkrete Projekte auf Schweizer Strassen umzusetzen. Als zentraler Ansprechpartner sorgt die SAAM dafür, dass bahnbrechende Technologien rasch getestet, weiterentwickelt und in reale Mobilitätslösungen integriert werden, wovon letztlich die gesamte Gesellschaft profitiert.

In der Region gibt es viele spannende Projekte. Welches ist das coolste Projekt, das du in letzter Zeit gesehen hast?

Es ist schwierig, nur eines auszuwählen, da jedes Projekt einen einzigartigen Aspekt der autonomen Mobilität aufzeigt. In Schaffhausen wurde ein herkömmliches Fahrzeug zu einem fahrerlosen Shuttle umgebaut, das Wohngebiete und den Hauptbahnhof verbindet. Bern testet autonome Frachtfahrzeuge, um die Zustellung in der Stadt zu vereinfachen. Zürich plant den Einsatz einer Flotte von selbstfahrenden Autos und Shuttles in der Region Furttal, der Flughafen Zürich führt automatisierte Shuttles für seine Angestellten ein, und Genf bietet innerhalb seines öffentlichen Verkehrsnetzes automatisierte Shuttles an, die auf Anfrage von Tür zu Tür fahren. Jedes Pilotprojekt zeigt, wie autonome Fahrzeuge verschiedene Mobilitätsbedürfnisse erfüllen können. Und es gibt noch viele weitere Projekte in der ganzen Schweiz, die demnächst vorgestellt werden und die zeigen, wie autonome Lösungen verschiedene Mobilitätsbedürfnisse erfüllen können. 

Für Unternehmen, die sich fragen, „Warum Greater Zurich?“ - was zeichnet die Region aus?

Greater Zurich bietet ein unterstützendes Ökosystem mit starken Forschungsinstitutionen, ein pragmatisches regulatorisches Umfeld, Top-Talente und eine nachweisliche Erfolgsbilanz bei der Umsetzung von innovativen Konzepten in effektive, reale Anwendungen.

Was hält die Zukunft für autonome Mobilität in der Greater Zurich Area und darüber hinaus noch bereit?

Es ist mit mehr integrierten, nahtlosen Mobilitätsdiensten zu rechnen, die ländliche und städtische Gebiete miteinander verbinden, die Nachhaltigkeit verbessern und bessere Erreichbarkeit bieten. Wenn diese Technologien ausgereift sind, wird die Schweiz als europäischer Innovationsmassstab dienen.

Was würden Sie einem internationalen Unternehmen raten, das sich dem Ökosystem hier anschliessen möchte?

Bringen Sie sich aktiv ein – nehmen Sie Kontakt mit SAAM auf, beteiligen Sie sich an Projekten und vernetzen Sie sich vor Ort. Den Schweizer Markt zu verstehen und von Anfang an Beziehungen aufzubauen, wird Ihnen helfen, sich reibungslos zu integrieren und Innovationen voranzutreiben. Wenn Sie den Gemeinschaftsgeist, der die Region prägt, verinnerlichen, werden Sie viele Möglichkeiten finden, zu wachsen und etwas zu bewirken.

Wie kann die Region die Vorreiterrolle im Bereich der autonomen Mobilität beibehalten?

Durch eine enge Zusammenarbeit zwischen Regierung, Industrie und Wissenschaft, die Förderung von Spitzenforschung und die kontinuierliche Anpassung der Regulierung an neue Technologien – so dass die Innovation nicht ins Stocken gerät.