Zürich/Lausanne - Die beiden Eidgenössischen Technischen Hochschulen Zürich (ETH) und Lausanne (EPFL) haben das erste gemeinsame Doktoratsprogramm aufgesetzt. Ab Frühling 2022 können insbesondere Absolvierende der MINT-Fächer ihren Doktor in den Lernwissenschaften machen.

ETH und EPFL lancieren ihr erstes gemeinsames Doktoratsprogramm. Ab Frühjahr 2022 bilden sie in den Lernwissenschaften aus. Dieses vierjährige Doktoratsstudium richtet sich einer Mitteilung zufolge insbesondere an Master-Absolvierende der MINT-Disziplinen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik), die ein grosses Interesse für Lernen und Bildung mitbringen.

ETH and EPFL to offer first joint doctoral program
Image: ETH Zürich

 

„Unser Ziel ist es, Fachpersonen auszubilden, die sich mit bildungsspezifischen Themen auseinandersetzen können, indem sie aus ihrem wissenschaftlichen Hintergrund im MINT-Bereich schöpfen“, wird Pierre Dillenbourg zitiert, Assoziierter Vizepräsident für Bildung und Leiter des Labors für Computer-Mensch-Interaktion bei Lernen und Lehren der EPFL. Er hat dieses Doktoratsprogramm gemeinsam mit Manu Kapur von der ETH entwickelt. Dieser hat dort die Professur für Lernwissenschaften inne und leitet die Future Learning Initiative.

Laut Kapur zeigt die Forschung, dass traditionelle Lehrmethoden oft nicht optimal sind. „Datenwissenschaften, Künstliche Intelligenz oder Robotik eröffnen neue Forschungsansätze, die solche Erkenntnisse weiter begünstigen.“ Deshalb sei das gemeinsame Programm „ein wichtiger Schritt für die Lernwissenschaften in der Schweiz, aber auch für die Wissenschaft im Allgemeinen, da es den Rahmen für gemeinsame Programme in weiteren Disziplinen setzt“. 

Studierende können das Programm an einer der beiden Hochschulen absolvieren. Bewerbungen sind noch bis 1. Dezember 2021 möglich. Eine zweite Bewerbungsrunde startet im kommenden Frühjahr. mm

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