Visualisierungen von Wetterdaten sind bereits weit verbreitet. Allerdings werden etwa in der Meteorologie in erster Linie zweidimensionale Darstellungen genutzt. Damit lassen sich einige Prozesse, wie beispielsweise die Entwicklung von Wolken über die Zeit, nur schlecht untersuchen. Forschende an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) haben nun Ansätze entwickelt, um die Entwicklung und Dynamik von Wolken und Luftströmungen hochaufgelöst und dreidimensional zu visualisieren.
Visualisiert haben Forscher unter anderem, wie sich Wolken über Deutschland formieren und über die Zeit verändern. Ausserdem haben sie gezeigt, wie sich ein Luftpaket um die eigene Achse dreht und welchen Weg es mit welcher Geschwindigkeit zurücklegt.
Die neuen Visualisierungen erleichtern die Klassifizierung von Wolkenformationen, weil neu auch Wolken sichtbar werden, die weder Satelliten von oben noch ein Beobachter vom Boden aus sehen können, erklärt die ETH in einer Mitteilung. Im Vergleich mit heutigen 2D-Kategorisierungen liessen sich dabei etwa auch übergeordnete Wolkenstrukturen erkennen.
„Der wissenschaftliche Wert unserer Visualisierung liegt darin, dass wir etwas sichtbar machen, was mit bisherigen Tools nicht sichtbar ist“, erklärt ETH-Student Noël Rimensberger.
Die Visualisierung von turbulenten Strömungsregionen oder von Regionen mit starkem Auftrieb und Unwetterentwicklung könnte etwa für die Flugsicherung von grossem Interesse sein. Ausserdem könnte sie auch in der Meteorologie helfen. Forscher sind nun daran, den Visualisierungsprozess zu beschleunigen und Daten noch besser sichtbar zu machen. ssp
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