Mobiltelefone können heute viel. Den Alkoholgehalt von Getränken oder den Reifegrad von Früchten bestimmen können sie jedoch noch nicht. Der Grund dafür ist, dass heutige Spektrometer zu gross sind, um sie in Mobiltelefone einzubauen. In der Regel handelt es sich um „mehrere Kilogramm schwere Kisten“, wie die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETH) in einer Mitteilung erklärt.
Forscher der ETH haben nun ein kompaktes Infrarotspektrometer entwickelt, das sich auf einem 2 Quadratzentimeter grossen Chip unterbringen lässt. Das neue Mini-Spektrometer hat neben seiner Kompaktheit aber auch noch weitere Vorteile. So muss es etwa nur einmal kalibriert werden, während herkömmliche Geräte immer wieder geeicht werden müssen. Ausserdem benötigt es weniger Unterhalt.
Ursprünglich hatten die Forscher das Mini-Spektrometer nicht für chemische Analysen entwickelt. Sie wollten ein Infrarotspektrometer für den Einsatz in der Astronomie entwickeln, das Informationen über ferne Himmelsobjekte liefert. Solche Infrarotspektrometer werden auf Satelliten im Weltraum stationiert. Auch da spielt das Gewicht eine wichtige Rolle, weil sich leichtere Geräte günstiger ins All befördern lassen. ssp
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