Bern - Der Bundesrat sieht grosses Potenzial für die Schweizer Spielindustrie und will sie unterstützen. Dabei sollen etwa die Kompetenzen der Spielentwickler weiter gestärkt werden.

Der Bundesrat will helfen, die Qualität der Schweizer Spielentwicklung zu stärken und mehr digitale Schweizer Spiele hervorzubringen. Dafür will er die Spielindustrie mit mehreren Massnahmen unterstützen. Unter anderem sollen die Kompetenzen der Entwickler verbessert werden, wie es  in einer Mitteilung heisst. Ausserdem sollen Entwickler auch bei der Integration in die Industrie unterstützt werden.

In seinem neu verabschieden Bericht „Games. Ein aufstrebender Bereich des Kulturschaffens“, hebt  der Bundesrat das Innovationspotenzial der Spielentwicklung sowohl in wirtschaftlicher als auch in kultureller Hinsicht hervor. Die Branche wird als ein junger Bereich des Schweizer Kulturschaffens beschrieben, welcher sich jedoch in den vergangenen Jahren stark entwickelt hat.

Als eine der ersten Erfolgsfirmen wird das Unternehmen Giants Software aus Schlieren ZH hervorgehoben, welches Spiele für den Massenmarkt produziert und 2008 mit rund 7 Millionen verkauften Kopien seines Spiels Landwirtschafts-Simulator einen grossen Erfolg verzeichnete. Seither haben es auch andere Entwickler auf die internationale Bühne geschafft und erhielten zahlreiche Auszeichnungen.

Viele Spiele werden in Zusammenarbeiten mit Universitäten entwickelt, betont der Bund weiter. Er erwähnt auch das englische Studio Gobo, das in Zürich eine Niederlassung eröffnet hat und mit der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) zusammenarbeitet. Zürich hat sich in den vergangenen Jahren zu einem Zentrum für die Spielindustrie entwickelt. Dort wird etwa auch das Ludicious – Zurich Game Festival veranstaltet, das im Bericht als die „umfassendste und ehrgeizigste“ Veranstaltung beschrieben wird. Ihr Ziel ist es, Schweizer Spielentwickler bekannt zu machen.

Der Bericht des Bundesrats erfüllt ein Postulat von alt Nationalrätin Jacqueline Fehr (SP/ZH) aus dem Jahr 2015. Es beauftragt den Bundesrat, aufgrund der neueren Entwicklungen der Schweizer Spielindustrie einen Bericht über das künstlerische, das wissenschaftliche und das wirtschaftliche Potenzial des Sektors zu erstellen. ssp

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