Bei der Immuntherapie wird das körpereigene Immunsystem gestärkt, um Krebszellen zu vernichten. Laut einer Medienmitteilung der Universität Zürich (UZH) gilt sie als eine der vielversprechendsten Krebstherapien. Zwei Forscher wollen nun mit einem gemeinsamen Start-up eine neuartige Immuntherapie entwickeln, welche auf einem eigens entwickelten Antikörper basiert.
Der eine Gründer ist der Immunologe Onur Boyman, der am UniversitätsSpital Zürich sowie an der UZH tätig ist. Bereits seit zehn Jahren arbeitet er an der Entwicklung eines Antikörpers namens NARA1, welcher die Wirkung des körpereigenen Immunbotenstoffs Interleukin-2 erhöhen kann. Er soll dem Stoff helfen, Krebszellen zu vernichten und gleichzeitig seine unerwünschten Nebenwirkungen zu reduzieren.
Die Jungfirma Anaveon hat Boyman gemeinsam mit Andreas Katopodis, Direktor bei den Novartis Institutes of Biomedical Research in Basel, gegründet. Ziel des Jungunternehmens ist es, NARA1 in klinischen Studien zu testen und zu einem Krebsmedikament weiterzuentwickeln. „Verlaufen die Studien positiv, könnte der Wirkstoff in fünf bis sechs Jahren zugelassen werden“, so Katopodis. In erster Line wollen sich die Partner auf Medikamente gegen den schwarzen Hautkrebs sowie Nieren- und Lungenkarzinome konzentrieren.
Bei der Gründung ihrer Jungfirma haben Boyman und Katopodis finanzielle Unterstützung vom UZH Life Sciences Fund und BaseLaunch erhalten. Die beiden Förderinitiativen aus Zürich und Basel haben das Ziel, Jungunternehmen in der frühen Entwicklungsphase zu helfen und damit Innovationen voranzutreiben. ssp
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