Der Empa ist es mit ihrem Entwicklungspartner Dätwyler Schweiz AG gelungen, petrochemische Materialien in Füllstoffen durch solche zu ersetzen, die aus nachwachsender, pflanzlicher Cellulose gewonnen werden. Die Herausforderung hat laut einer Mitteilung der Empa darin bestanden, mikrofibrillierte Cellulose (MFC), die in der Gummiindustrie wegen ihrer günstigen Eigenschaften bereits viel Aufmerksamkeit erhalten habe, mit wasserabweisenden Kautschuken zu mischen.
Damit das möglich wurde, hat die in Dübendorf ansässige Empa-Abteilung Cellulose & Wood Materials mit Dätwyler in nur zwei Jahren „intensiver und offener“ Entwicklungsarbeit ein industrielles Verfahren zur Oberflächenmodifizierung von MFC entwickelt. Dies ist gemäss Empa ein wichtiger Schritt zur Steigerung der Nachhaltigkeit von Gummiprodukten wie zum Beispiel Pumpenmembranen.
Den Rahmen dafür bot ein Projekt der Schweizerischen Agentur für Innovationsförderung, Innosuisse. Die Ergebnisse zeigen laut Empa eine gute Kompatibilität zwischen dem MFC-Füllstoff und der Kautschuk-Matrix mit hoher Verstärkungswirkung. Sie sei sogar besser als jene, die mit herkömmlichen erdölbasierten Aramidfasern erreicht wird.
„Dieses Projekt ist ein sehr gutes Beispiel dafür, wie wertvoll die Unterstützung von Innosuisse für solche erfolgreichen Innovationsprojekte ist“, wird Empa-Forscher Thomas Geiger zitiert. Durch neuartige Produkte und Verfahren stärke sie „nicht nur die Unternehmen selbst, sondern letztlich auch den ganzen Standort Schweiz“. mm
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